
Wenn Sie plötzlich Abstillen müssen
Nicht immer bleibt die Zeit für langsames Abstillen. Es gibt Situationen, in denen ein plötzliches Abstillen nötig ist, beispielsweise:
- Die Mutter hat eine Brusterkrankung.
- Die Mutter wird krank und ein Stillen ist nicht mehr möglich.
- Die Mutter muss sich einer Brustoperation unterziehen.
- Das Kind stirbt oder wird zur Adoption freigegeben.
Dabei wird unterschieden zwischen
Primärem Abstillen: Wenn die Mutter nicht stillen kann oder will, wird die Milchbildung gleich nach der Geburt durch Medikamente unterdrückt.
Sekundärem Abstillen: Das Baby wurde bereits gestillt, aus irgend einem Grund ist aber kurzfristig ein Abstillen nötig. Damit es nicht zu einer Brustentzündung kommt, muss die Milchdproduktion mit Medikamenten verringert werden.
Kurzfristiges Abstillen geschieht immer mit ärztlicher Kontrolle. Denn Sie werden ein Medikament mit dem Wirkstoff z.B. Cabergolin erhalten, der die Produktion des Stillhormons (Prolaktin) und damit die Milchbildung verringert.
Sie können das Abstillen unterstützen durch:
- 2-3 Tassen Salbeiblätter- und Pfefferminztee täglich
- Einnahme von viel Petersilie
- Kühlen der Brust mit in Tücher eingepackten Cool-Packs
- Straff anliegenden BH, der aber nicht einschneidet
- Phytolacca C30 Globuli 3x täglich
- Wickel mit 2-3 Tropfen Geraniumöl (ins Wasser oder in Quark)
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Quellen:
- Foto: © aleksey ipatov - Fotolia.com