Beikost für allgergiegefährdete Kinder

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 24. November 2014

Wenn Sie den Verdacht haben, Ihr Kind könnte an einer Allergie erkranken, sollten Sie erst mit 6 Monaten Beikost einführen. Weitere Tipps für allergiegefährdete Babys.

Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind an einer Allergie erkranken könnte - zum Beispiel, weil Sie und Ihr Partner selbst Allergiker sind, sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Stillen Sie Ihr Baby bis zum Alter von sechs Monaten, bzw. geben Sie ihm HA-Milch.
  • Führen Sie Beikost erst im Alter von sechs Monaten ein und dann ganz konsequenz nur immer ein Lebensmittel auf einmal. Warten Sie zwei bis drei Tage, bevor Sie ein neues Lebensmittel einführen, um herauszufinden, auf was Ihr Baby womöglich allergisch reagiert.
  • Während der Einführung der Beikost stillen Sie weiter oder geben Sie weiterhin HA-Milch. Sie können den Milchbrei auch mit abgepumpter Muttermilch oder HA-Milch zu bereiten.
  • Sie können Ihrem Kind ab 6 Monate alles zu essen geben, was andere Kinder auch essen. Achten Sie jedoch sehr bewusst auf die Reaktion. Probieren Sie aus, ob Ihr Baby auf Fisch, Eier oder Nüsse oder gewisse Früchte reagiert. Wenn ja, lassen Sie dieses Lebensmittel in jedem Fall weg. Eine spätere Einführung der als Allgerige auslösenden bekannten Lebensmittel kann leider eine Allergie auch nicht verhindern oder ihr Vorbeugen. Deshalb macht es keinen Sinn, mit der Einführung noch Monate oder gar Jahre zu warten.

Empfehlung bei Kuhmilchallergie

Leidet Ihr Baby an einer Kuhmilchallergie, greifen Sie auf Babynahrung auf Nahrung auf der Basis von Eiweisshydrolysate- bzw. Aminosäuremischungen zurück. Vor allem für Babys unter sechs Monaten wird von Soja-Produkten abgeraten. Denn auch Soja kann Allergien auslösen. So zeigten 30 -50% der Babys, die eine Kuhmilch-Allergie hatten, auch eine Sojaeiweissallergien.

Lesen Sie dazu auch: Babynahrung auf Sojabasis

Falls ab dem zweiten Lebenshalbjahr Sojanahrungen gegeben wird, sollte das Kind regelmässig kontrolliert werden.

Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrer Ärzting/Ihrem Arzt, damit ein optimaler Ernährungsplan zusammengestellt werden kann.

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Quellen:

  • Ernährungskommission der Schweizerischen Gesellschaft für Pädiatrie: Empfehlungen für die Säuglingsernährung, 2008. Paediatrica 2008; Vol. 19 No. 1: 19–24.
  • sge Schweizerische Gesellschaft für Ernährung, Ernährung des Säuglings im ersten Lebensjahr, Juni 2012, www.sge-ssn.ch (Abrufdatum, 20.11.2014)