Fingerfood: Was darf mein Baby essen?

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 31. Mai 2017

Wenn Sie Ihrem Baby feste Nahrung hinstellen, sollten diese Stückchen eine "greifbare" Grösse haben. Babywelten erklärt, was Sie sonst noch bei Baby Led Weaning wissen sollten.

Fingerfood bedeutet: Finger-Essen, also Speisen/Nahrungsmittel, die mit den Händen gegessen werden können. Seinem Baby statt Brei feste Nahrungsmittel so anzubieten, dass es selbst danach greifen und es zum Mund führen kann, nennt man auch Baby Led Weaning - zur Einführung siehe auch: Baby Led Weaning (BLW)

Beginnen Sie am besten mit gesunden Nahrungsmitteln. Bevorzugen Sie Speisen, die auch Sie am Familientisch essen.

Greifbare Stücke

baby led weaning, baby isst selbst, baby hochstuhlSchneiden Sie die Nahrungsmittel in gut greifbare Stücke – zum Beispiel Streifen. Denn Ihr Baby kann zwar etwas mit seinen Händchen ergreifen, es hat aber noch Mühe, gezielt seine Faust wieder zu öffnen, um etwas loszulassen. Deshalb wird es Lebensmittel mit einem „Griff“ bevorzugen (wie der Strunk eines Broccoli-Röschens oder den Stiel eines langen Rüeblis).

Denn Ihr Baby wird an dem Teil, das aus seiner Faust „herausschaut“, saugen, suggelen oder kauen. Das, was es mit der Faust umschliesst, wird es später fallen lassen.

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  • Obst: Halbe Aprikosen, Melonenstücke, eine reife Banane, Apfel- und Birnenschnitze sind ideal. Sobald Ihr Kind den Pinzettengriff beherrscht (möglich ab dem Alter von sieben Monaten), können Sie auch kleine Früchte wie Kirschen, Beeren und Trauben anbieten. Diese sollten sie aber halbieren, sonst werden sie ganz heruntergeschluckt (Erstickungsgefahr). Achtung: Entfernen Sie von allen Früchten auch Steine und Kerne.
  • Gemüse: roh oder salzlos gedämpft und abgekühlt, in Streifen oder „greifbare Grössen“ geschnitten.
  • Mageres Fleisch (ist wichtig für den Eisenbedarf): gut durchgekocht, ungesalzen, in grössere, „greifbare“ Stücke geschnitten (nicht zu klein), damit das Baby saugen kann. Sobald Ihr Kind eine „Handvoll Essen“ greifen und gezielt loslassen kann, können Sie ihm auch gut durchgekochtes, ungesalzenes Hackfleisch anbieten.
  • gekochte Eier (abgekühlt): ganz oder halbiert.
  • Reis, Pasta: wenn möglich ungesalzen gekocht.

Wechseln Sie mit dem Nahrungsangebot ab, damit Ihr Baby unterschiedliche Konsistenzen, Farben und Geschmäcker kennen lernt.

Wenn Ihr Baby etwas nicht mag, bieten Sie es ihm ein paar Wochen später wieder an. Babys ändern oft Ihren Geschmack.


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Quellen:

  • Baby Led Weaning, Beikost einführen ohne Füttern, www.baby-led-weaning.de (Abgerufen 18.6.2015)
  • Gill Rapley & Tracey Murkett, Baby-led Weaning: Helping Your Baby to Love Good Food, 2011
  • Fotos: IMC Sike/Heike Rau by Fotolia