
Wichtige Nährstoffe für Sie und Ihr Baby
Vitamine D
Muttermilch enthält in der Regel kaum Vitamin D. Deshalb braucht Ihr Baby ab der zweiten Lebenswoche täglich zusätzlich 400 (bis 1000) Einheiten Vitamin D. Dies dient der Vorbeugung gegen Rachitis. Ein Mangel an Vitamin D führt auch zu Verbiegungen der Knochen und zu Krampfanfällen.
Zwar wird Vitamin D in der Haut durch das Sonnenlicht gebildet. Da Babys jedoch nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden dürfen, und seine Haut meistens mit Kleidchen zugedeckt ist, erhält es zu wenig Vitamin D auf natürlichem Weg. Sie sollten Ihrem Baby daher das Vitamin D bis zum Ende des ersten Lebensjahres geben – bzw. bis zum nächsten Frühling darauf.
Im Handel gibt es Tropfen mit und ohne Alkohol. Auch wenn Babys keinen Alkohol trinken sollten, so können Sie Ihrem Baby diese Tropfen ungeniert geben, denn jede Banane hat mehr Alkohol als die Minimenge in den Tropfen. Im Handel finden Sie unterschiedliche Präparate. Bitte erkundigen Sie sich beim Kinderarzt oder in der Apotheke, wie viele Tropfen Sie Ihrem Baby geben sollten:
- alkoholische Tropflösung mit Vitamin D3 (4 Tropfen)
- ölhaltige Tropfen Vitamin D3 (1 Tropfen)
Mehr zu Vitamin D.
Vitamin K
Um dem Risiko einer Mangelblutung vorzubeugen, wird empfohlen allen Babys nach der Geburt, am 3. oder 4. Lebenstag sowie mit einem Monat, eine Vitamin-K-Prophylaxe in den Mund zu verabreichen. Mehr zur Vitamin-K-Prophylaxe.
Jod
Damit Ihr Baby genügend Jod erhält, sollten Sie als stillende Mutter täglich ein Jodsupplement von 200 Mikrogramm einnehmen.
Jod gehört zu den essentiellen Spurenelementen, die in der Nahrung nur wenig vorkommen. Wenn Sie zu wenig Jod haben, haben Sie auch wenig Jod in der Muttermilch. Und Sie gehen das Risiko ein, einen Kropf zu bekommen. Aber auch Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten und eine generelle Leistungsminderung können auf einen Jodmangel zurückgeführt werden.
Ein Jodmangel bei Ihrem Baby führt zu geistigen und körperlichen Entwicklungsstörungen.
Mehr zu Jod.
Folsäure
Wenn Sie während der Stillzeit nicht verhüten und die Möglichkeit einer erneuten Schwangerschaft besteht, sollten Sie unbedingt Folsäure (400 Mikrogramm pro Tag) einnehmen.
Mehr zu Folsäure.
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Quellen:
- Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern Broschüre „Ernährung für die Schwangerschaft und Stillzeit“, 2008
- Bundesamt für Gesundheit (BAG) , Vitamin D – Die wichtigsten Fakten, www.bag.admin.ch (6.2012)
- Still-Lexikon, Zsuzsa Bauer,2002-2008, www.still-lexikon.de (Abrufdatum 5.2013)
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