

Abpumpen von Muttermilch
Wenn Sie Muttermilch abpumpen, können Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt ihrem Baby wieder geben, zum Beispiel, wenn Sie nicht da sind. Die abgepumpte Muttermilch wird im Kühlschrank oder Gefrierfach bis zur Verwendung aufbewahrt (siehe Aufbewahren der abgepumpten Milch). Auch regt regelmässiges Abpumpen die Milchproduktion an.
Wann ist es von Vorteil, abzupumpen?
- Wenn Sie für einige Zeit von Ihrem Baby getrennt sein werden (Frühgeburt, Wiederaufnahme der Arbeit).
- Entlastung von vollen Brüsten (Milcheinschuss) oder wenn Ihr Baby einmal nur wenig Hunger hat.
- Bei verletzten oder blutigen Brustwarzen.
- Bei ganz bestimmten Infektionen oder während der Medikamenteneinnahme.
Wie kann ich abpumpen?
Es gibt verschiedene Methoden, Milch abzupumpen: Von Hand ausstreichen, mit einer manuellen oder einer elektrischen Pumpe. Dabei gibt es grosse Unterschiede zwischen den Milchpumpen. Schlechte Milchpumpen verursachen Schmerzen und beschädigen die Brustwarze, das Abpumpen ist langwierig. Erkundigen Sie sich daher bei Ihrer Stillberaterin nach guten Modellen.
Achten Sie bei den Pumpen auch darauf, dass es verschiedene Trichter gibt. Denn wenn der Trichter für Ihre Brüste zu gross oder zu klein ist, kann er entweder weh tun oder nicht effektiv sein.
Ausstreichen
Sie können mit der Hand die Milch ausstreichen. Das ist vor allem dann geeignet, wenn Sie nur für eine sehr kurze Zeit nicht stillen können, oder beispielsweise vor dem Stillen, um den Milchspendereflex anzuregen. Ausstreichen können Sie auch jederzeit und überall, ohne zusätzliche Hilfsmittel.
Das Ausstreichen ist nicht ganz einfach. Wenden Sie sich an Ihre Stillberaterin, die Ihnen gerne zeigt, wie Sie das am besten machen. Um eine komplette Stillmahlzeit auszustreichen, sind 20 bis 30 Minuten nötig.
Artikel teilen:
Quellen:
- Still-Lexikon, Zsuzsa Bauer,2002-2008, www.still-lexikon.de (Abrufdatum 5.2013)
- Wochenbettbetreuung online www.wochenbettbetreuung.ch (Abrufdatum 5.0213)
- Fotos: © blumenkind / spunk74 - Fotolia.com