Brustentzündung (Mastitis puerperalis)

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 15. August 2014

Eine Brustentzündung (Mastitis puerperalis) wird durch Bakterien ausgelöst, die über die Milchporen in die Brust gelanden. Babywelten erklärt, was Sie dagegen tun können.

Brustentzündung (Mastitis puerperalis)

Bei einer Brustentzündung gelangen Bakterien über die Milchporen in die Brust und vermehren sich dort. In 95 % der Fälle sind es Staphylokokkus aureus , die via Hände in den Nasenrachenraum des Babys und von dort zur Brustwarze kommen. Auch können wunde Brustwarzen, Brustwarzenhütchen und ein Milchstau die Entstehung einer Mastitis fördern.

Die Symptome der Brustentzündung sind fast identisch wie die des Milchstaus: Rötungen und Verhärtungen auf der Brust, grosse Schmerzen und oftmals sogar Fieber bis 40°C, das von Schüttelfrost begleitet wird. Sie fühlen sich dann sehr elend. Wenn Sie mehr als 38,5°C Fieber haben, sollten Sie sich an Ihre Ärztin/Ihren Arzt oder die Stillberaterin wenden.

Eine Brustentzündung wird im Normalfall immer mit Antibiotika behandelt. Sie können jedoch weiter stillen.

Zusätzlich könnten folgende Massnahmen helfen:

  • Machen Sie eine Pause, legen Sie sich hin und entspannen Sie sich.
  • Leeren Sie Ihre Brust alle 2 bis 3 Stunden. Evt. müssen Sie dazu eine Milchpumpe verwenden.
  • Kühlen Sie nach dem Stillen Ihre Brust mit einem Quarkwickel, auch die gerötete Stelle.

Die grosse Gefahr bei einer Mastitis ist die Entwicklung eines Abszesses, der schlussendlich chirurgisch eröffnet und drainiert werden muss. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich bei Anzeichen einer Brustentzündung frühzeitig an eine Stillberaterin, Ihre Hebamme, Ärztin oder Ihren Arzt wenden.

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