Milcheinschuss und Brustschwellung

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 9. November 2019

Rund drei Tage nach der Geburt findet der Milcheinschuss statt. Dabei kann es zu Brustschwellung mit starken Schmerzen kommen. Babywelten erklärt, warum das so ist und wie Sie die Schmerzen lindern können.

Was tun beim einer Brustschwellung?

Milch abpumpen: Wenn Ihre Brust derart angeschwollen ist, dass Ihr Baby die Brustwarze und den Warzenhof nicht mehr richtig in den Mund nehmen kann, bitten Sie Ihre Hebamme oder Stillberaterin, Ihnen ein Milchabpump-Gerät zu bringen. Sie können Milchpumpen auch in Drogerien und Apotheken mieten.

Baby anlegen

Versuchen Sie immer wieder, Ihr Baby zu stillen. Die Brustdrüsenschwellung bedeutet nämlich nicht, dass Sie jetzt auch viel Milch haben. Vielmehr ist es wichtig, dass Ihr Baby die Milchproduktion weiterhin anregt, damit es nicht zu einem Milchstau kommt.

Vor dem Stillen: Brust wärmen

Legen Sie vor dem Stillen ein warmes Tuch oder eine warme Windel auf Ihre Brust, um den Milchfluss zu unterstützen.

Nach dem Stillen: Brust kühlen mit Wickeln

Kühlen Sie nach dem Stillen Ihre Brust für 15-20 Minuten, indem Sie beispielsweise Quarkwickel oder Eisbeutel auflegen. Aber aufgepasst beim Eisbeutel: Wickeln Sie die Eisbeutel in Tücher ein und vermeiden Sie jeden direkten Kontakt mit Ihrer Haut, da die Gefahr von Hautschädigung durch Erfrierung besteht.

Weisskohlblätter

Ein Hausmittelchen unserer Grossmütter war das Einhüllen der Brust mit Weisskohlblättern. Klopfen Sie aber zuvor die Blätter etwas oder walzen sie aus, damit sich die Oberfläche der Blätter öffnet. Legen Sie diese Blätter dann auf Ihre Brust.

Tiefdruckmassage

Ihre Hebamme oder Stillberaterin kann helfen, mit einer Tiefdruckmassage die gestaute Lymphflüssigkeit in Richtung der Lymphbahnen abzuführen. Lassen Sie aber eine solche Massage nur von einer Fachperson ausführen.

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