Stillen, wenn die Mami krank ist

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 17. September 2015

Muttermilch kann Ihr Baby vor ganz vielen Infektionskrankheiten schützen. Wenn Sie krank werden, stillen Sie also weiter.

Herpes

Wenn Sie eine Herpes simplex-Infektion haben, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Ihr Baby mit den infizierten Partien nicht in Kontakt kommt. Denn die Infektion kann bei Ihrem Baby, vor allem Neugeborenen, schwere Erkrankungen auslösen.

Haben Sie Lippenherpes (Fieberbläschen) tragen Sie am besten einen Mundschutz. Waschen Sie sich auf jeden Fall vor jedem Kontakt mit Ihrem Baby die Hände.

Sie können Ihr Baby dennoch weiterstillen, solange an der Brust keine Herpes-Bläschen vorhanden sind oder sie diese gut mit einem Pflaster abdecken können. Wenn die Brustwarze selbst betroffen ist, sollten Sie das Baby bis zur Abheilung der Läsion nicht an der betroffenen Seite anlegen, sondern die Milch abpumpen und wegschütten.

Hepatitis

Bei Hepatitis werden die verschiedenen Varianten unterschieden:

  • Hepatitis A: Sie können stillen, wenn sowohl Sie wie Ihr Baby immunisiert wurden.
  • Hepatitis B: Ihr Baby wird nach der Geburt eine aktive und passive Immunisierung erhalten. Danach können Sie stillen.
  • Hepatitis C: Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt und/oder dem Kinderarzt. Denn bei Hepatitis C muss das Risiko einer Übertragung auf das Baby individuell abgeklärt werden.

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Magen-Darm-Grippe

Wenn Sie an einer Magen-Darm-Grippe erkrankt sind, können Sie mit den üblichen Hygienemassnahmen dafür sorgen, dass Ihr Baby gesund bleibt.

Über die Muttermilch werden die Antikörper, die Sie selbst gegen die Infektionskrankheit bilden, auch zu Ihrem Baby kommen. Daher sind Magen-Darm-Infekte bei gestillten Kindern seltener und weniger schwerwiegend.


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