OK oder tabu: Was darf ich während der Stillzeit?
Was darf ich, wenn ich stille? Babywelten gibt Antworten - von A wie Abnehmen bis V wie Verhütung.
Wunde Brustwarzen treten leider sehr oft auf. Sie entstehen meistens durch falsche Anlegetechnik oder falsche Saugtechnik des Kindes. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich von Anfang an die Stillposition von einer Stillexpertin zeigen lassen.
Ihr Baby entwickelt eine falsche Saugtechnik, weil es gleichzeitig mit der Flasche gefüttert wird oder einen Nuggi hat. Allerdings ist zu sagen, dass Nuggis Babys weniger „verwirren“ als Schoppenflasche.
Achten Sie beim Stillen darauf, dass die Unterlippe Ihres Babys beim Saugen nach aussen gestülpt und nicht eingesogen ist. Die Zunge Ihres Babys sollte Ihre Brustwarze von unten her umfassen.
Häufig entstehen wunde Brustwarzen bei spannenden Brüsten nach dem Milcheinschuss. Wenn Ihre Brust so hart und gespannt ist, dass Ihr Baby nicht die ganze Brustwarze samt Warzenhof in den Mund nehmen kann, kann es nicht richtig saugen. In diesem Fall sollten Sie so viel Milch ausstreichen, bis Ihr Baby die ganze Brustwarze in den Mund nehmen kann.
Achten Sie beim Stillen auf die richtige Lage des Kopfes Ihres Babys. Der Kopf sollte quasi wirklich direkt vor Ihrer Brust sein, so, dass Ihr Baby den Kopf auch nicht verdrehen muss. Die Wirbelsäule Ihres Babys sollte nicht verdreht oder gekrümmt sein, egal ob das Baby seitlich, auf dem Rücken oder dem Bauch liegt.
Wenn Sie beim Stillen Schmerzen empfinden, lösen Sie den Mund Ihres Babys ab, indem Sie von den Mundwinkeln her mit einem Finger das Vakuum lösen. Legen Sie Ihr Baby erneut an. Wenn es immer noch weh tut, kontaktieren Sie Ihre Stillberaterin oder Hebamme. Sie kann Ihnen zeigen, wie Sie Ihr Baby richtig anlegen.
Mögliche Ursachen könnten auch medizinische Saugprobleme sein, die von der Stillberaterin oder dem Kinderarzt abgeklärt werden müssen.
Manchmal kann eine bakterielle oder eine Pilzinfektion (Soor-Infektion) die Ursache wunder, schmerzender Brustwarzen sein, die nicht abheilen wollen. In solchen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung durch die Ärztin/den Arzt erforderlich.