

Ein Baby braucht seinen Papi
Auch wenn Sie als Papi das Gefühl haben, Ihr Neugeborenes nimmt Sie noch gar nicht wahr: Ein Kind braucht bereits im ersten Lebensjahr seinen Vater.
Die Zeit, die Sie im ersten Jahr mit Ihrem Kind verbringen, wird es prägen. Dabei geht es nicht nur darum, DASS Sie Zeit haben, sondern vor allem auch um die Qualität des Zusammenseins. So zeigte eine Studie mit über 1000 Kindern, dass Kinder, deren Väter viel Zeit im ersten Jahr mit ihren Babys verbrachten und mit ihrem Baby in einer harmonischen, positiven Beziehung standen, im Alter von zwei Jahren weniger Anzeichen von unkontrollierten und unerwünschtem Verhalten zeigte.
Kinder jedoch, deren Väter zwar auch viel Zeit mit ihnen verbrachten aber eher in einer negativen Art und Weise interagiert hatten, zeigten im Alter von drei Jahren eine mindere Sozialkompetenz.
Qualität beim Spiel
Was aber ist für das Baby eine positive Beziehung? Als positiv und ansprechend empfindet ein Baby dann das Spiel, wenn Sie als Vater auf die Signale Ihres Babys achten und darauf eingehen.
Das heisst beispielsweise, dass Sie Ihrem Baby in die Augen schauen, wenn Sie mit ihm spielen. Mit ihm sprechen und geduldig warten, wenn es ein Klötzchen versucht ins richtige Loch zu tun, anstatt das Klötzchen selbst ins Loch zu stecken.
Als negativ wird Ihr Kind es empfinden, wenn Sie das Spieltempo bestimmen, ohne auf die Reaktion und Interaktion Ihres Kindes zu warten. Dazu gehört auch das vorschnelle Korrigieren "Nein, nicht so".. Ihr Kind wird dann die Lust am Spiel verlieren.
Achten Sie vor allem auf die Art des Spiels, wenn Ihr Baby ein Mädchen ist. Die Studie hat nämlich leider ein altes Vorurteil bekräftigt: Väter beschäftigen sich intensiver mit ihrem Kind, wenn es ein Junge ist. Bei einem Mädchen beschäftigen sich Mami wie Papi gleichermassen intensiv.
Vorbildfunktion bei einem Jungen
Dass sich Männer lieber mit Jungs abgeben, hängt gemäss den Wissenschaftlern vielleicht damit zusammen, dass sie sich dann eher als Vorbild wahrnehmen. Zudem fühlen sie sich sicherer, als bei einem Mädchen.
Handkehrum aber zeigen Mädchen offenbar mehr Initiative beim Spiel, sodass sich der Papi vielleicht auch eher zurück nimmt.
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Quellen:
- KILDEN - Information Centre for Gender Research in Norway. Dad is important for his children's development. ScienceDaily. www.sciencedaily.com (4.9.2014).