

Babys Haut im Winter
Wenn draussen das Thermometer sinkt, braucht Ihr Baby einen besonders guten Schutz vor Wind und Wetter.
Denn die Babyhaut ist noch lange nicht so widerstandsfähig wie die Haut eines Erwachsenen:
- Babyhaut ist drei bis fünf Mal dünner und deshalb anfälliger gegenüber äusseren Reizen.
- Talg- und Schweissdrüsen sind noch nicht vollständig ausgereift, somit ist der Barrierefilm zwischen den Hautzellen, der sich aus den von den Talgdrüsen gebildeten Fetten (Lipide) und Hautschweiss zusammensetzt, noch nicht stabil. Das führt dazu, dass Babyhaut schneller austrocknet und Krankheitserreger und Keime leichter eindringen können.
- Das Fettgewebe in der Unterhaut noch nicht vollständig entwickelt. Damit ist auch die Wärmeregulation eingeschränkt und so sind Babys besonders kälteempfindlich.
- In der Babyhaut wird erst sehr wenig Melanin gebildet, das vor UV-Strahlen schützen kann. Somit besitzt Babyhaut keinen natürlichen Sonnenschutz.
Anfällig auf Kälte und Trockenheit
Die noch nicht vollständig ausgebildete Haut und die trockene Luft im Winter trocknen die Haut Ihres Babys sehr rasch aus.
Wenn Sie mit Ihrem Baby nach draussen gehen, sollten Sie deshalb das Gesicht Ihres Babys mit einer Creme gegen Austrocknen schützen. Verwenden Sie dazu eine spezielle "Wind und Wetter"-Creme mit Bienen- oder Wollwachs, oder eine andere, dickflüssige Creme.
Wichtig ist, dass die Creme wenig Wasser enthält. Denn, wenn das Wasser auf die Haut kommt und verdunstet, kühlt es die Haut. Und gerade das soll ja im Winter vermieden werden.
Cremen Sie das Gesicht Ihres Babys rund eine halbe Stunde ein, bevor Sie nach draussen gehen, damit die Creme bereits eingezogen ist, wenn Ihr Baby an die kalte Luft kommt.
Lippenpflege
Besonders empfindlich in der Winterzeit ist die Haut rund um den Mund. Denn durch den Speichel ist dieser Bereich oft feucht und kann somit schnell wund werden. Deshalb braucht es hier eine besonders fettende Creme und oftmals reichen normale Gesichtscremes nicht.
Ideal ist eine Lippenpflege mit viel Öl. Verwenden Sie beispielsweise eine reichhaltige Creme mit Mandelöl und Calendula. Mandelöl fettet sehr gut und Calendula und Kamille wirken entzündungshemmend. Das beruhigt auch die bereits wunden Stellen.
Luftbefeuchter in der Wohnung
Wenn die Luft in Ihrer Wohnung besonders trocken ist, macht das der Haut Ihres Babys zu schaffen. Versuchen Sie die Luft mit einem Luftbefeuchter zu verbessern und verwenden Sie – vor allem nach dem Baden – eine Lotion, die die Haut Ihres Babys mit Feuchtigkeit versorgt.
Damit unterstützen Sie auch die natürliche Schutzfunktion der Haut Ihres Babys. Natürlich können Sie auch Mandel- oder andere gute Öle verwenden.
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Quellen:
- Deutsche Haut- und Allergiehilfe, Babyhautpflege, www.dha-allergien.de (Abrufdatum 9.12.2015)