Die Ohren Ihres Babys

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 19. Juni 2017

Wie sollen Babys Ohren gepflegt werden? Und wie erkennt man Ohrenschmerzen?

Wenn Ihr Baby auf die Welt kommt, wird es noch nicht sehr gut hören können, weil sich in seinem Mittelohr noch Fruchtwasser befindet. Dieses verschwinden aber nach wenigen Tagen und Ihr Baby wird sehr gut hören können. Bis sein Ohr so ausgebildet ist, wie das eines Erwachsenen, werden aber noch drei Jahre vergeben.

Angeregt durch die „Hörreize“ aus seiner Umgebung verfeinert Ihr Baby seine Hörfähigkeit in den ersten drei Lebensjahren entscheidend: In dieser Phase lernt das Gehirn, die Hörinformationen zu verfeinern und sinnvoll zu deuten.

Ohrenschmalz

ohr, baby ohr, gehör baby, ohren babyOhrenschmalz (Cerumen) ist eine natürliche Substanz, die die Ohren sauber und gesund hält. Der Schmalz wird von den Talgdrüsen ausgeschieden, um Schmutz, Staub und andere kleine Partikel vom Trommelfell fernzuhalten, damit sie es nicht beschädigen. Ausserdem wirkt er antibakteriell und antimykotisch.

Deshalb: Auch wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Baby hat sehr viel Ohrenschmalz: Entfernen Sie ihn nicht mechanisch. Normalerweise trocknet der Schmalz und wandert zum äusseren Ohr, wo Sie ihn mit einem feuchten, lauwarmen Wattebausch entfernen können. Wischen Sie zart und vorsichtig die Ohrmuschel ab sowie die Fläche hinter dem Ohr. Achten Sie darauf, dass kein Wasser ins Ohr hineinkommt.

Achtung: Benutzen Sie niemals Wattestäbchen, da sie mit diesen die zarten Gehörgänge verletzten könnten. Zudem könnten Sie damit das hauchdünne Trommelfell beschädigen und würden den Ohrenschmalz nur immer weiter nach innen stossen.

Ohrenschmerzen

Manchmal wird mehr Schmalz produziert, als der kleine Babykörper ausscheiden kann. Dann können folgende Probleme auftreten:

  • schlecht hören
  • Ohrenschmerzen
  • Geräusche im Ohr (Tinnitus)
  • Juckreiz im Ohr

Wenn Ihr Baby Ohrenschmerzen hat, ist das für das Kind sehr unangenehm, zumal es Ihnen nicht zeigen oder gar sagen kann, was ihm weh tut. Ob Ihr Baby Ohrenweh hat, merken Sie am besten daran, wenn es weint oder schreit und sich dabei an der Wange kratzt oder reibt. Nehmen Sie solche Signale ernst und kontaktieren Sie Ihre Kinderärztin/Ihren Kinderarzt.

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