Hitzepickel (Hitzebläschen)
Bei hohen Temperaturen kann es vorkommen, dass auf der Haut ein roter, pickliger Ausschlag entsteht. Das können Hitzepickel (Hitzeausschlag, Schweissausschlag - Miliaria) sein.
Besonders bei Babys und Kleinkindern treten diese juckenden Hitzepickel häufig auf. Grund dafür ist oftmals eine zu warme und luftdichte Kleidung.
Symptome und Verlauf
Der Ausschlag entsteht, wenn die Schweissdrüsen mehr Schweiss produzieren und dabei die Poren verstopft werden. Vor allem, wenn die Poren wie bei Babys und Kleinkindern noch sehr klein sind. So entstehen an den bedeckten Körperstellen, in Hautfalten und im Windelbereich kleine rote Flecken und Knötchen. Aus den Knötchen können juckende oder brennende Bläschen mit klarem oder milchigem Inhalt entstehen.
Hitzebläschen sind nicht gefährlich, nur ein Zeichen, dass Ihr Baby zu heiss hat. Wenn Sie Ihr Baby nicht abkühlen, könnte es jedoch zu einem Hitzschlag kommen.
Vorbeugen gegen Hitzebläschen
- Ziehen Sie Ihrem Baby bei hohen Temperaturen nur leichte Baumwollkleider an. Achten Sie darauf, dass Ihr Baby nicht zu heiss bekommt. Wenn sich die Haut Ihres Babys feucht-warm anfühlt, dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass Ihr Baby sehr warm hat.
- Verwenden Sie möglichst wenig Puder und Pflegemittel, da damit die Poren eher verstopft werden können.
- Wir haben 12 Tipps zusammengestellt, wie Ihr Baby die heissen Tage cool übersteht.
Behandlung von Hitzebläschen
Wenn Ihr Baby schon Hitzepickel hat, verschaffen Sie ihm als erstes Kühlung:
- Legen Sie Ihr Baby an einen kühlen Ort, aber ohne Windzug.
- Sie können Ihrem Baby auch mit feuchten Bauwolltüchern Kühlung verschaffe, indem sie die Haut leicht abtupfen.
- Gönnen Sie ihm ein angenehmes, lauwarmes Bad aber trocken Sie danach Ihr Baby nicht ab, sondern tupfen Sie es ab oder lassen sie seine Haut an der Luft trocknen, um die Pickel nicht aufzureissen.
- Auf die Pickel können Sie Zinksalbe oder Kieselerden-Gel dünn auftragen.
- Verwenden Sie keine Wundsalben oder Pflegecremes, da diese die Poren eher verstopfen können.
Sollte der Ausschlag nicht innerhalb von 3 Tagen verschwinden oder Ihr Baby sogar Fieber bekommen, kontaktieren Sie Ihre Kinderärztin/Ihren Kinderarzt.
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Quellen:
- Dermatologie Information System www3.dermis.net (Abrufdatum 6.2013)
- P. Altmeyer, M. Bacharach-Buhles: Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2002