
Mumps
Mumps ist eine meist harmlos verlaufende Erkrankung, die durch das Mumps-Virus ausgelöst wird. Übertragen wird sie durch Tröpfcheninfektion beim Husten und Niesen sowie durch Kontakt mit Speichel eines Erkrankten.
Ansteckend ist man in der Regel bereits zwei Tage bevor die ersten Symptome auftreten, bis und mit neun Tage danach.
Mumps kommt weltweit vor. In den letzten Jahren wurden in der Schweiz weniger als 1000 Fälle pro Jahr gezählt
Symptome und Verlauf
Erst zwei bis drei Wochen nach der Ansteckungen treten die ersten, allgemeinen Symptome auf: eine leichte Temperaturerhöhung, Unwohlsein oder Kopfschmerzen. Nach ein bis zwei Tagen kommt in vielen Fällen eine einseitige, und später häufig beidseitige schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüsen dazu.
Zu den häufigsten Komplikationen bei Kindern gehört die Hirnhautentzündung, die jedoch meist ohne Spätfolgen abheilt. Nach der Pubertät tritt bei etwa 20 bis 30 % der erkrankten Männer eine meist einseitige Hodenentzündung auf, die selten eine komplette Sterilität verursacht. Bei 5 % der nach der Pubertät erkrankten Frauen führt eine Mumpserkrankung zu einer Eierstockentzündung.
In jedem Alter kann Mumps sehr selten auch zu einer vollständigen Ertaubung führen. Eine spezifische Therapie gegen das Virus gibt es nicht; mit fiebersenkenden Medikamenten und Umschlägen können lediglich die Symptome gelindert werden.
Vorbeugung
Gegen Mumps wird eine Impfung kombiniert mit derjenigen gegen Röteln und Masern angeboten. Eine erste Dosis wird im Alter von 12 Monaten, eine zweite Dosis im Alter von 15‒24 Monaten empfohlen. Die Impfung mit zwei Dosen vermittelt einen in der Regel lebenslangen Schutz vor der Krankheit.
Mumps während der Schwangerschaft
Wenn Sie Mumps im 1. Trimester bekommen, so erhöht dies das Risiko einer Fehlgeburt. Zum Glück aber schadet Mumps Ihrem Baby nicht, das heisst, die Krankheit führt zu keinen Fehlbildungen.
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Quellen:
- Bundesamt für Gesundheit, Mumps www.bag.admin.ch (Abrufdatum 6.2013)