6. Untersuchung: Ihr Baby ist 9 bis 12 Monate alt

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 8. November 2019
  • Geprüft von den Babywelten-Experten

Bei der 6. medizinischen Untersuchung geht es um Bewegung und Sprache. Zudem stehen die Impfungen gegen Masern, Mumps und Röteln an.

6. Untersuchung: Ihr Baby ist 9 bis 12 Monate alt

Die 6. Vorsorgeuntersuchung kann ab dem 9. Lebensmonat gemacht werden. Die meisten Ärzte wollen die Babys aber erst mit 12 Monaten sehen, weshalb dies auch die „1-Jahresuntersuchung“ ist. Nun stehen Beweglichkeit und Sprachentwicklung Ihres Babys im Mittelpunkt.

Das wird untersucht:

  • Gewicht, Grösse und Kopfumfang.
  • Sehen. Stellt Ihr Baby direkten Blickkontakt her?
  • Hören: Reagiert Ihr Baby auf Geräusche und seinen Namen?
  • Sprache: Kann Ihr Baby Silben verdoppeln wie „Mama“, „Papa“ oder „Dada“.
  • Motorik: Beherrscht Ihr Baby den „Pinzettengriff“ (hält es Gegenstände zwischen Daumen und Zeigefinger)?
  • Bewegung:
    • Kann Ihr Kind krabbeln?
    • Kann es sich alleine zum Stehen hochziehen?
    • Läuft es an Ihrer Hand?
    • Kann es mit gestreckten Beinen frei sitzen?

Impfungen

Ab dem 12. Lebensmonat wird die erste Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln (MMR) empfohlen.

  • Mumps ist eine Virus-Infektion, bei der die Ohrspeicheldrüse anschwillt. Komplikationen können Meningitis, Taubheit, Enzephalitis und bei Jungen eine Entzündung der Hoden mit nachfolgender Fertilitätsstörung sein.
  • Masern waren früher sehr häufig. Komplikationen sind leider nicht selten, dazu gehören Bronchitis, Lungenentzündung, Otitis media und Hirnentzündung, die tödlich enden kann.
  • Röteln sind eine relativ harmlose Kinderkrankheit, die Fieber, einen Ausschlag und geschwollene Lymphdrüsen verursacht. Allerdings können Röteln in den ersten Wochen der Schwangerschaft ein ungeborenes Baby stark schädigen.

Ab 12 Monaten wird auch die Pneumokokken-Impfung wiederholt.

Zudem ist nun eine Impfung gegen Meningokokken möglich. Diese Bakterien können bei Babys und Kleinkindern zu Infektionen führen, wobei es oft zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommt, die innerhalb weniger Stunden tödlich sein kann. Meningokokken sind auch Verursacher von eitrigen Meningitiden (Hirnhautentzündungen).

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Quellen:

  • Foto: © Konstantin Yuganov - Fotolia.com