Sinnesorgane beim Neugeborenen

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 1. Februar 2015

Wenn Ihr Baby zur Welt kommt, sind einige Sinnesorgane wie der Geruchs- oder Tastsinn schon sehr gut ausgereift. Andere Sinne wie das Sehen und Schmecken entwickeln sich im Laufe der nächsten Wochen.

Wenn Ihr Baby zur Welt kommt, sind neben den Reflexen einige Sinne wie der Geruchs- oder Tastsinn schon sehr gut ausgereift. Andere entwickeln sich im Laufe der nächsten Woche wie das Sehen.

Sehen

Noch am wenigstens ausgereift ist der Sehsinn bei der Geburt. Das mag auch logisch sein, denn im Dunkel der Gebärmutter war dieser Sinn gar nicht gefragt. So ist die Entwicklung der Netzhaut und des Augapfels noch nicht abgeschlossen.

Was ihr Baby sieht, ist alles, was in seiner unmittelbaren Nähe ist – also nicht weiter als 20 bis 30 Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Da nimmt es Hell und Dunkel – wenn zu Beginn auch noch verschwommen - wahr.

Wenn Sie also mit Ihrem Baby sprechen oder es liebkosen, achten Sie darauf, dass Ihr Gesicht nahe beim Gesicht Ihres Babys ist. Ihr Neugeborenes wird sich rasch an Ihre Gesichtszüge gewöhnen und es wird nach rund drei Wochen Ihr Gesicht kennen und entsprechend reagieren, wenn Sie vor ihm sind. Ihr Gesicht wird dann für Ihr Baby zum Wichtigsten überhaupt werden.

Ihr Baby wird mit jeder Woche besser sehen und Kontraste immer klarer wahrnehmen. Es wird sich auch trainieren, gewisse Punkte zu fixieren und Sie können beobachten, wie es ihm immer einfacher fällt, ein Spielzeug oder einen Punkt länger anzuschauen.

Ende des Monats wird es mit seinen Augen auch einen Gegenstand, den man ihm vor sein Gesichtchen hält, verfolgen können.

Lesen Sie alles zum Meilenstein "Sehen"

Augen

Die Augäpfel ihres Babys hingegen sind schon fast so gross wie bei einem Erwachsenen: Der Durchmesser der Augäpfel eines Neugeborenen beträgt rund 17 bis 18 Millimeter Durchmesser. Bis zum Alter von drei Jahren wächst er nur noch auf 22 Millimeter an – vielleicht kommt noch ein Millimeter dazu, dann aber ist er ausgewachsen!

Hören

Bereits im Mutterleib hat Ihr Baby Ihren Geräuschen zugehört, wie dem Schlagen des Herzens, dem Blubbern Ihrer Verdauungsorgane oder dem Fliessen des Blutes. Für Ihr Baby war das ganz schön laut.

Auch Ihre Stimme oder die Ihres Partners hat es schon gehört – allerdings gut gedämpft durch die Bauchdecke. Nun wird es Ihre Stimme erstmals live hören, ein spannender Moment für Ihr Baby. Denn der Klang wird anders, das Timbre und die Rhythmik jedoch vertraut sein.

Sie werden bald merken, dass Ihr Baby Ihre Stimme kennt und ruhig wird, wenn Sie mit ihm sprechen, ihm vorsingen oder erzählen. Lesen Sie dazu auch

Schonen Sie das Gehör Ihres Babys noch etwas und vermeiden Sie laute, krachende Geräusche. Gleichmässige Hintergrundtöne, brummende oder surrende Laute wie die rotierende Waschmaschinentrommel oder ein leiserer Staubsauger hingegen wird ihr Baby lieben. Mit solchen Lauten können Sie es auch beruhigen und zum Einschlafen bringen – siehe auch …

Sie können das Gehör Ihres Babys aber auch fördern, indem Sie gezielt einzelne Töne erklingen lassen, wie Glöcklis oder Hölzchen, die Sie aneinanderschlagen. Auch das Rascheln von Seidenpapier oder Alufolie wird es faszinieren. Lesen Sie mehr dazu unter Baby-Spieltipps für den 1. Monat

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