Sinnesorgane beim Neugeborenen

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 1. Februar 2015

Wenn Ihr Baby zur Welt kommt, sind einige Sinnesorgane wie der Geruchs- oder Tastsinn schon sehr gut ausgereift. Andere Sinne wie das Sehen und Schmecken entwickeln sich im Laufe der nächsten Wochen.

Riechen und Schmecken

Der Geruch- und der Geschmacksinn sind bei der Geburt bereits gut entwickelt. Das ist auch notwendig, damit Ihr Baby überleben kann. Die Nase führt ihr Baby zu seiner Nahrungsquelle: Legen Sie Ihr Baby auf die Brust, wird es, wenn es Hunger hat, durch den Geruch zu Ihrer Brustwarze geleitet.

Und bereits nach einer Woche wird Ihr Baby Sie an Ihrem Körpergeruch erkennen. Aus diesem Grund ist es auch wichtig, dass Sie die ersten Wochen mit parfümierten Körperpflegeprodukten und Gesichtscremes eher zurückhaltend sein sollten. Verwenden Sie vielmehr parfümfreie Seifen, Gels und Cremes.

Auch Schmecken kann Ihr Baby schon: Studien haben gezeigt, dass Babys Süsses mögen, während sie bei Saurem oder Bitterem den Kopf wegdrehen. Allerdings braucht es noch eine Weile, bis die Geschmacksnerven voll ausgbildet sind.

Tastsinn

Der Tastsinn ist der bei der Geburt am besten entwickelte Sinn: Er verteilt sich über die ganze Haut Ihres Babys und ermöglicht es ihm, Ihre Liebkosungen, Wärme, Kälte aber auch Schmerzen wahrzunehmen.

Vor allem Körperkontakt, streicheln oder sanfte Massagen tun deshalb Ihrem Baby besonders gut. Es gibt ihm Geborgenheit und das Gefühl der Vertrautheit, indem es ihn an den Körperkontakt in Ihrem Bauch erinnert.

Allerdings spürt Ihr Baby nicht alles so schnell, wie wir das spüren: Schmerzen, aber auch Temperaturunterschiede, die mindestens fünf Grad betragen, brauchen etwas, bis sie über die Nervenleitungen beim Gehirn angekommen sind und Ihr Baby reagieren kann. Deshalb braucht die Haut Ihres Babys jetzt noch besonders viel Schutz.

Liebevolle Berührungen, gestreichelt und gehalten zu werden, all das ist für Ihr Baby besonders wichtig. Da es gerade die vertraute Geborgenheit des Mutterleibs verlassen hat, bekommt es durch den Körperkontakt die Gewissheit: "Auch in meiner neuen Umgebung bin ich sicher".

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Hinweis: Bedenken Sie, dass die Entwicklung eines Kindes sehr individuell verlaufen kann. Sie finden hier allgemeine Richtwerte, die von den Daten und der Entwicklung Ihres Babys abweichen kann. Ein Grund dafür kann beispielsweise die Dauer der Schwangerschaft sein. Vor allem Frühgeborenen müssen Sie etwas mehr Zeit geben.

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