

Körperliche Entwicklung
Wenn Ihr Baby zur Welt kommt, sieht es wahrscheinlich noch etwas zerknauscht aus. In den ersten Tagen wird es auch seine Ärmchen und Beinchen ganz nahe zum Körper ziehen und gerne so schlafen, als würde es noch in der engen Gebärmutter liegen. Auch dreht es sein Köpfchen am liebsten immer in die gleiche Richtung.
Erst nach ein paar Tagen beginnt es sich langsam zu strecken. Noch lange jedoch werden Sie bemerken, dass Ihr Baby O-Beine hat. Das ist ganz normal. Auch die O-Beine verschwinden mit den Monaten, spätestens, wenn Ihr Baby zwei Jahre alt ist.
Noch sind die Nackenmuskeln zu schwach, um das Köpfchen zu heben. Halten Sie deshalb sein Köpfchen, wenn Sie es hochheben. Erst gegen Ende des Monats kann das Baby in der Bauchlage für kurze Zeit den Kopf heben. Legen Sie Ihr Baby deshalb gegen Ende des Monats auf den Bauch und bieten Sie ihm Spielzeug an. Das regt Ihr Baby an, den Kopf zu heben und stärkt damit die Rückenmuskulatur.
Sie werden im Laufe des Monats auch bemerken, dass Ihr Baby immer koordinierter und gezielter strampeln kann. Anfänglich waren die Bewegungen noch reflexartig. Je mehr Kraft Ihr Baby in den Beinen gewinnt, desto kontrollierter werden die Bewegungen. Denn auch das Zusammenspiel von Gehirn und Muskeln klappt immer besser.
Grösse und Gewicht: Wachstumskurven
Wenn Ihr Baby geboren wird, wird es bald einmal von der Hebamme gewogen und seine Grösse gemessen. Dies wird auch bei jeder Vorsorgeuntersuchung gemacht. Denn anhand der Entwicklung von Gewicht und Grösse kann festgestellt werden, ob sich Ihr Baby gut entwickelt.
Die Ergebnisse der Messung werden in Formulare eingetragen. Diese sogenannten Somatogramme (Wachstumskurven) haben drei Linien, die Perzentilen: Sie zeigen an, wo Ihr Baby im Vergleich zu anderen Gleichaltrigen steht: Je näher bei der 50%-Linie seine Grösse oder sein Gewicht ist, desto eher entspricht es dem Durchschnitt, also rund der Hälfte aller Babys in seinem Alter.
Aber keine Angst, wenn dem nicht so ist: Ihr Baby kann genauso gut bei 80 oder 30 Prozent liegen. Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird dann die Entwicklung verfolgen und es ist gut möglich, dass Ihr Kind immer etwas kleiner oder grösser, etwas leichter oder schwerer als der Durchschnitt ist. Schliesslich sind nicht alle Menschen gleich.
Erst wenn die Daten ausserhalb der 3 bzw. 97 Prozent-Linie liegen, wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt weiter Abklärungen vornehmen wollen. Alles dazwischen ist normal.
Verfolgen Sie selbst die Entwicklung Ihres Babys: Wir haben für Sie die offiziellen Schweizer Wachstumskurven für Sie aufbereitet: