

Kommunikation: Schreien und Gestik
Erwarten Sie nicht, dass Ihr Baby schon in den ersten Wochen Mami sagt. Das dauert noch mindestens ein halbes Jahr. In den ersten Wochen scheint es, als wäre Schreien die einzige Kommunikationsmöglichkeit für Ihr Baby.
Mit dem Schreien möchte das Baby Ihnen sagen: Hilf mir, etwas stimmt nicht. So schreit Ihr Baby, wenn es Hunger hat, wenn die Windel voll ist, wenn es ihm langweilig ist und es Unterhaltung oder Nähe sucht, wenn es müde ist und wenn es Schmerzen hat oder krank ist.
Bald werden Sie merken, dass Schreien nicht gleich Schreien ist: Bei Hunger tönt Ihr Baby anders, als wenn es sich einsam fühlt oder Schmerzen hat.
Um herauszufinden, was Ihrem Baby fehlt, ist der beste Weg das Ausschlussverfahren: Wenn es nicht Hunger ist, ist die Windel voll? Wenn nein, möchte es in den Arm genommen werden, oder doch lieber schlafen? Und schliesslich: Wenn auch herumtragen und vorsingen nicht hilft: Hat es vielleicht Blähungen oder ist es krank?
Weitere Kommunikationsmöglichkeiten
Daneben werden Sie aber bald auch ganz viele weitere Möglichkeiten entdecken, wie sich Ihr Baby Ihnen mitteilen möchte: Gesten, Blicke, Berührungen, Bewegungen aber auch Düfte werden Ihnen mehr sagen, als Sie sich je vorstellen konnten.
Aber auch Mimik und die immer besser koordinierten Bewegungen seiner Arme werden helfen, dass Sie es verstehen.
Beobachten Sie Ihr Baby, wenn Sie mit ihm reden, wenn Sie es berühren. An seinen Reaktionen werden Sie viel über Ihr Baby und seine Bedürfnisse erfahren und es bald schon ganz gut verstehen.
So kommunizieren Sie mit Ihrem Baby
Wenn Ihr Baby nicht schreit, also satt, gewickelt und glücklich ist, dann ist es auch bereit, Neues aufzunehmen. Dies ist eine ideale Zeit, um mit Ihrem Baby zu kommunizieren.
Beschreiben Sie, was Sie gerade tun, erzählen Sie ihm von Ihrem Tag, Ihrer Arbeit oder Ihren Träumen. Reden Sie einfach mit ihm, lesen Sie ihm vor oder singen Sie etwas. Ihr Baby wird Ihre Stimme und das Gefühl, dass Sie für es da sind, Ihr Timbre und die Sprechrhythmik lieben und Sie werden bald merken: Ihr Baby ist Ihr bester Zuhörer.
Achten Sie aber darauf, dass Sie Ihr Baby nicht überfordern. In diesem Alter kann sich Ihr Schatz noch nicht lange konzentrieren. Wenn Ihr Baby sich überfordert oder überreizt fühlt, wird es den Kopf wegdrehen, an den Ohren zupfen oder gar gähnen. Das heisst: Es ist müde und möchte nun schlafen.
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Quellen:
- Foto: © DoraZett - Fotolia.com