

Die Bewegungen werden kontrollierter
Als Ihr Baby zur Welt kam, waren viele seiner Bewegungen ruckartig und von Reflexen gesteuert. Das hat sich bereits ein wenig verändert: Das Strampeln mit den Beinchen oder das Rudern mit den Armen ist ruhiger geworden, kontrollierter.
Je mehr Kraft Ihr Baby in den Muskeln aufbaut, desto gezielter werden nun seine Bewegungen. Auch klappt das Zusammenspiel von Gehirn und Muskeln immer besser.
So beginnt Ihr Baby das Greifen zu üben: Als Neugeborenes hat es alles, das seine Hand- oder Fussfläche berührt, zu ergreifen versucht. Das war ein Reflex. Nun beginnt Ihr Schatz, seine Hände zu gebrauchen. Es wird die Hände auch mal öffnen, statt nur immer zur Faust geballt zu haben.
Und so, wie Ihr Baby beginnt, die Umwelt wahrzunehmen, wird es auch seinen Körper zu entdecken beginnen. Das beginnt bei den Händen und Füsschen.
Sie können diese Entdeckung fördern, indem Sie mit Ihm Fingerversli abzählen oder mit den Ärmchen, Händchen und Füsschen spielen.
Kopfkontrolle
So wie es mit der Kontrolle von Ärmchen und Beinchen immer besser klappt, so gewinnt Ihr Baby auch die Kontrolle über seinen Kopf.
In den letzten Tagen hat es seine Nackenmuskulatur kräftig aufgebaut und kann bereits den Kopf für wenige Sekunden über dem Boden halten. Auch wird Ihr Baby in der Bauchlage sein Köpfchen drehen können.
Gegen Ende des zweiten Lebensmonats können die meisten Babys Ihren Kopf bis zu einem 45° Winkel heben, wenn sie auf dem Bauch liegen. Eine Wahnsinnsleistung, schliesslich ist der Kopf im Verhältnis zum Körper übergross. Ihr Baby wird sich von nun an immer wieder abmühen, den Kopf zu heben. Und es wird immer besser gehen.
Aber dennoch: Wenn Sie Ihr Baby aufnehmen sollten Sie weiterhin sein Köpfchen stützen.
Lassen Sie Ihr Baby auch nie auf dem Bauch schlafen. Bleiben Sie in seiner Nähe, wenn es die Nackenmuskeln trainiert, aber drehen Sie Ihren Schatz auf den Rücken, wenn Sie ihn schlafen legen. So können Sie dem Plötzlichen Kindstod vorbeugen.
Hinweis: Bedenken Sie, dass die Entwicklung eines Kindes sehr individuell verlaufen kann. Sie finden hier allgemeine Richtwerte, die von den Daten und der Entwicklung Ihres Babys abweichen kann. Ein Grund dafür kann beispielsweise die Dauer der Schwangerschaft sein. Vor allem Frühgeborenen müssen Sie etwas mehr Zeit geben.