Körperliche Entwicklung: 1 Monat alt

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 9. November 2019

Ihr Baby ist ein Monat alt: Es hat kräftig an Gewicht zugelegt und beginnt nun, seine Muskeln zu stärken.

Ihr Baby ist nun vier Wochen alt. Sicherlich haben Sie schon bemerkt, dass es langsam ruhiger wird. Strampeln und die Bewegungen seiner Ärmchen sind viel kontrollierter als noch kurz nach der Geburt.

Grösse und Gewicht

Ihr Baby wird nun fleissig an Gewicht zulegen. Rund 150 Gramm pro Woche im Durchschnitt. Wenn Sie zur Mütter-/Väterberatung gehen, wird Ihr Baby regelmässig gewogen, denn das Gewicht gibt einen Hinweis darauf, ob es Ihrem Baby gut geht.

Sie können die Entwicklung Ihres Babys bezüglich Gewicht und Grösse auch anhand unserer Wachstumskurven verfolgen.

Gewichtszunahme und IQ

Babys, die in den ersten vier Lebenswochen viel zunehmen, haben im Schulalter einen höheren Intelligenz-Quozienten als Babys, die nur wenig Gewicht zulegen. Das ergab eine Studie, die in Australien, Grossbritannien und Canada durchgeführt wurde.

Untersucht wurde, welchen Einfluss die Gewichtszunahme (NWG) und die Zunahme des Kopfumfangs (HCG) während den ersten Wochen nach der Geburt mit dem IQ im frühen Schulalter zu tun hat. Bei den untersuchten Babys betrug die Gewichtszunahme durchschnittlich 26%. Dabei stellte sich aber heraus, dass Babys, die in den ersten Lebensmonaten 40 und mehr Prozent an Gewicht zulegten, im Primarschulalter einen um druchschnitlich 1,5 Punkte höheren IQ hatten als Kinder, die nur 15 Prozent Gewicht zunahmen.

Kopf halten

Ihr Baby hat in den letzten Tagen kräftig die Nackenmuskulatur trainiert und wird bereits für eine kurze Zeit den Kopf halten können, wenn es auf dem Bauch liegt. Gleichzeitig wird es den Kopf nun drehen können. Mehr dazu unter: Meilenstein: Kopfkontrolle - Stützen

Körpertemperatur

Noch immer kann Ihr Baby die Körpertemperatur nicht selbst steuern, da die entsprechenden Gehirnregionen noch nicht ausgebildet sind. So kann es ihm leicht zu heiss oder zu kalt werden.

Prüfen Sie deshalb regelmässig mit Fühlen am Nacken, ob Ihr Baby schwitzt – oder zu kalt hat. Die Haut im Nacken sollte angenehm warm und trocken sein.

Erschrecken Sie nicht, wenn Ihr Baby im Winter vielleicht rasch bläuliche Händchen bekommt. Das muss nicht unbedingt ein Zeichen sein, dass Ihr Baby zu kalt hat, denn die Durchblutung bis zu den Händen und Füssen klappt auch noch nicht so ganz perfekt.

Wenn Sie nach draussen gehen, sollten Sie Ihr Baby auch im Zwiebellook anziehen – also mehrere Kleidungsschichten übereinander, sodass Sie bei Bedarf Schicht um Schicht ausziehen können.

Hinweis: Bedenken Sie, dass die Entwicklung eines Kindes sehr individuell verlaufen kann. Sie finden hier allgemeine Richtwerte, die von den Daten und der Entwicklung Ihres Babys abweichen kann. Ein Grund dafür kann beispielsweise die Dauer der Schwangerschaft sein. Vor allem Frühgeborenen müssen Sie etwas mehr Zeit geben.

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Quellen:

  • Lisa G. Smithers and others, Impact of Neonatal Growth on IQ and Behavior at Early School Age, 4.2013, pediatrics.aappublications.org (Abrufdatum 6.2013)
  • Foto: Babywelten