Sinnesorgane: Ihr Baby nimmt Sie wahr

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 9. November 2019

Im Alter von zwei Monaten lernt Ihr Baby, die Umgebung besser wahr zu nehmen und sein Geist wird wach: Es sieht viel weiter und kann Geräusche unterscheiden.

Ihr Baby nimmt nun seine Umgebung auf – mit allen Sinnen.

Sehen

In diesem Monat wird sich der Sehsinn weiter ausbilden. Die Sehschärfe wird immer besser, sodass Ihr Baby auch weiter sehen kann. So wird Sie es Ende des Monats schon erkennen, wenn Sie quer durch den Raum laufen und nicht erst, wenn Sie nahe bei ihm stehen.

Sie können nun mit Ihrem Baby auf dem Arm auch ans Fenster stehen und ihm Dinge erklären, die Sie draussen sehen. Es wird die Bewegungen auf der Strasse oder die sich im Winde wiegenden Äste gespannt beobachten. Wenn Sie mit ihm nun in den Zoo gehen, wird es sich freuen ob den Tieren, auch wenn es noch nicht erfassen kann, was Tiere sind.

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Gehör

Am besten können Sie das Gehör Ihres Babys trainieren, indem Sie viel mit ihm sprechen, ihm vorlesen oder vorsingen. Aber auch Musik wird es lieben. Wählen Sie gut unterscheidbare Klänge wie Klavier, Flöte oder Glockenspiel. Vor allem hohe, helle Töne mag Ihr Baby besonders gut.

Auch ganz banale Alltagsgeräusche klingen nun wie Musik in den Ohren Ihres Babys. Geschirr- und Pfannengeklappere, ein laufender Wasserhahn, eine quietschende Türe, eine Kuckucksuhr oder ganz einfach das Klappern der Absätze auf dem Boden werden Ihr Baby faszinieren.

Beobachten Sie Ihr Baby dabei: Wenn es zu gähnen oder gar zu weinen beginnt, ist es müde und möchte wohl seine Ruhe.

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Schmecken

Nach zwei Monaten, so denken Sie vielleicht, möchte Ihr Baby nun einmal etwas anderes schmecken als immer dieselbe Mutter- oder Pulvermilch? Nein, überhaupt nicht. Babys sind sehr konservative Esser und gar nicht gschmädderfrässig.

Zwar hat Ihr Baby viel mehr Geschmacksknospen auf der Zunge als Sie, aber es braucht (noch) keine neuen Geschmackserlebnisse, um glücklich zu sein. Dies obwohl es bereits süss von sauer oder bitter unterscheiden kann.

Tastsinn

Berührungen sind für Ihr Baby noch immer das Schönste überhaupt: kuscheln, streicheln, halten, küssen, das gibt ihm Sicherheit und Halt. Deshalb ist eine zarte Babymassage oder sind Abzählversli, bei denen Sie die verschiedenen Körperteile Ihres Babys berühren, genau das richtige in diesem Alter!

Es gibt aber auch Babys, die mögen schmusen und knuddeln gar nicht. Das müssen Sie dann akzeptieren. Wenn Ihr Baby aber bei jeder Berühung mit Weinen oder gar Schreien reagiert, sollten Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt kontaktieren. Lesen Sie dazu auch 8 Gründe, warum Ihr Baby schreit

Hinweis: Bedenken Sie, dass die Entwicklung eines Kindes sehr individuell verlaufen kann. Sie finden hier allgemeine Richtwerte, die von den Daten und der Entwicklung Ihres Babys abweichen kann. Ein Grund dafür kann beispielsweise die Dauer der Schwangerschaft sein. Vor allem Frühgeborenen müssen Sie etwas mehr Zeit geben.

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