Babys Schlaf ab 1 Monat alt
Vielleicht gehören Sie zu den wenigen, glücklichen Eltern, deren Baby bereits mehrere Stunden in der Nacht durchschläft – also rund vier bis sechs Stunden –, bis es wieder Hunger hat.
Aber leider tun dies die wenigsten Babys in diesem Alter. Viele wachen noch immer nach drei bis vier Stunden auf und haben dann schon wieder Hunger. Vor allem brauchen Stillbabys öfter Milch als Schoppenkinder, denn die Muttermilch wird schneller verdaut. So hat ein Stillbaby rascher wieder Hunger als ein Baby, das den Schoppen erhält.
Machen Sie sich aber auf jeden Fall darauf gefasst, dass Sie noch ein ganzes Weilchen in der Nacht aufstehen müssen, weil Ihr Baby Hunger hat. Erst ab dem 4. Monat wird der Magen Ihres Babys so gross sein, dass die Nahrung für rund sieben Stunden reicht. Und ab dem 6. Monat hat sich das Gehirn soweit entwickelt, dass es keine Nachtnahrung mehr braucht.
Sie können aber jetzt Ihrem Baby helfen, einen Wach-Schlaf-Rhythmus zu entwickeln.
Rituale für einen gesunden Wach-Schlaf-Rhythmus
Vielleicht haben Sie bereits im ersten Monat mit einem Zu-Bett-Gehen-Ritual begonnen. Dann führen Sie dieses nun weiter – konsequent. Es wird noch ein Weilchen dauern, aber die klare Struktur von Tagaktivität und Nachtruhe hilft ihm, rascher einen gesunden Wach-Schlaf-Rhythmus zu erlernen. Hier finden Sie Beispiele für gute Zu-Bett-Gehen-Rituale.
Ihr Baby wird rund 15 Stunden pro Tag schlafen. Da es nun aber in den Wachphasen immer aktiver wird, nehmen die Schlafenszeiten während des Tages langsam ab. Nutzen Sie die wachen Zeiten, um mit Ihrem Baby zu sprechen, spielen und schmusen, so erhöhen Sie die Chance, dass es in der Nacht längere Schlafphasen hat.
Wenn Ihr Baby in der Nacht aufwacht
Gehen Sie nicht gleich bei jedem Geräusch ans Bett Ihres Babys und nehmen es auf. Ihr Kind wird, wie Sie auch, in der Nacht öfters ein Geräusch von sich geben, vielleicht sogar aufwachen, ohne dass es Hunger hat. Wenn Sie es sofort hochnehmen, dann wird es nie lernen, wieder von alleine einzuschlafen. Warten Sie also ab, ob es nicht von alleine wieder einschlummert.
- Wenn Ihr Baby in der Nacht weint, obwohl es nicht hungrig ist, können Sie Ihr Baby trösten und sanft in den Schlaf wiegen oder singen – je nachdem, welches Zu-Bett-Gehen-Ritual es gewohnt ist. Lesen Sie auch die 12 Tipps & Tricks, Ihr Baby zu beruhigen
- Wenn Sie Ihr Baby in der Nacht füttern, machen Sie dies im abgedunkelten Zimmer.
- Sprechen Sie nicht mit Ihrem Baby, oder flüstern Sie höchstens.
- Wechseln Sie die Windeln in der Nacht nur, wenn es wirklich nötig ist.
- Verzichten Sie auf ausgedehntes Kuscheln und Schmusen und machen Sie auch keine Spiele mit Ihrem Baby, wenn Sie es wickeln.