Rituale für den Wach-/Schlafrhythmus
In den ersten zwei Wochen nach der Geburt wird Ihr Baby ganz alleine bestimmen, wann es wach sein möchte und wann es schlafen will. Ab der 3. Lebenswoche jedoch können Sie versuchen, Ihrem Baby den Unterschied zwischen Tag und Nacht durch gewisse Rituale beizubringen.
Führen Sie diese Rituale immer gleich aus – ideal auch zur gleichen Zeit. Natürlich können Abweichungen durch Krankheiten, Ausflüge oder Ferien entstehen, doch die Regelmässigkeit sollte wenn möglich eingehalten werden.
Mögliche Ins-Bett-Gehen-Rituale
- Bringen Sie Ihr Baby immer zur gleichen Zeit ins Bett. Wenn es grosse Schwierigkeiten hat, einzuschlafen, schieben Sie das zu-Bett-Gehen 10 Minuten nach hinten... irgendwann werden Sie den Punkt gefunden haben, an dem Ihr Baby rasch einschläft. Denn jedes Baby hat einen anderen Wach-/Schlafrhythmus
- Füttern und Wickeln sind ein „must“ vor jedem Schlafengehen. Wenn Ihr Baby beim Füttern einschläft, wecken Sie es sanft. Wenn Sie es gleich schlafen legen, wird es erschrecken, wenn es aufwacht.
- Danach signalisieren Sie mit dem Anziehen des Pyjamas, dass es nun zum Schlafen geht.
- Kuscheln und schmusen Sie mit Ihrem Baby, bevor Sie es in die Wiege, den Stubenwagen oder den Babybalkon legen.
- Geben Sie Ihrem Baby, wenn es schon etwas älter ist, Einschlafhilfen wie Nuggi, Huschi (Tüchlein) oder Stofftiere .
- Sprechen Sie nun nur noch leise und vermeiden Sie „wilde“ Spiele, damit Ihr Baby sich entspannen kann.
- Vielleicht singen Sie ihrem Baby ein Schlaflied vor. Es sollte immer dasselbe Schlaflied sein. Sie können ihm auch eine Spieluhr vorspielen – vielleicht jene, die Sie bereits während der Schwangerschaft auf Ihren Bauch gelegt haben.
- Sie können noch bei Ihrem Baby bleiben, es streicheln oder einfach zart berühren. Aber seien Sie sich bewusst: Wenn Sie das jetzt tun, wird es dieses Einschlafritual noch für einige Monate wenn nicht Jahre fordern. Ob Ihr Baby also lernt, alleine einzuschlafen oder nicht, das können Sie entscheiden.
- Lassen Sie die Tür einen kleinen Spalt offen. Leise Geräusche, Murmeln oder sanfte Musik können beruhigend sein.
- Lassen Sie evtl. eine Nacht-Lampe brennen.
Mögliche Rituale beim Aufstehen / für den Tag
- Ziehen Sie Ihr Baby nach dem Schlafen - vor allem am Morgen - um.
- Machen Sie es in seinem Zimmer hell - lassen Sie möglichst viel Tageslicht herein.
- Sprechen Sie in den Wachphasen des Tages mit Ihrem Baby.
- Spielen Sie mit ihrem Baby.
- Unternehmen Sie etwas zusammen, lassen Sie Ihr Baby an Ihrem Alltag teilnehmen, indem Sie es mit ins Wohnzimmer, in die Küche oder gar in die Waschküche nehmen, damit es die Alltagsgeräusche kennen lernt.
- Wecken Sie es sanft, wenn es bei einer Tages-Fütterung einschläft.