

Erhörtes Risiko bei Haut- und Brustkrebs nach einer Schwangerschaft
Auch nach der Schwangerschaft sollten Sie sich weiterhin gut vor den Sonnenstrahlen schützen. Selbst wenn Ihre Hautbeschaffenheit nach Abklingen der Hormone wieder so wie vor der Schwangerschaft wird, es besteht ein erhöhtes Risiko für die Folgen von Hautkrebs (Melanom), wie eine Studie aus England zeigt.
So lag die Sterberate bei Frauen, die kürzlich schwanger waren und an Hautkrebs erkrankten, rund doppelt so hoch wie bei anderen Frauen. Erst wenn die Schwangerschaft bei Frauen über 35 Jahren länger als sechs, bei jüngeren Frau länger als zehn Jahr zurücklag, sank die Sterberate wieder.
Auch bei Frauen mit Brustkrebs (Mammakarzinom) war das Sterberisiko erhöht, wenn sie ein Jahr vor der Diagnose ein Kind bekommen hatten.
Noch ist es den Wissenschaftlern nicht klar, warum sich die Prognose - wenn auch nur vorübergehend - verschlechtert, wenn Frauen nicht lange vor der Krebsdiagnose schwanger waren.
Untersucht werden deshalb nun immunsuppressive Mechanismen beim Hautkrebs sowie die hormonellen Einflüsse der Schwangerschaft und tumorfördernde Faktoren im Brustgewebe nach der Geburt beim Brustkrebs.
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Quellen:
- Henrik Møllera, Arnie Purushothama, Karen M. Linklaterb, Hans Garmoa, c, etc. Recent childbirth is an adverse prognostic factor in breast cancer and melanoma, but not in Hodgkin lymphoma, European Journal of Cancer, Volume 49, Issue 17, November 2013, www.sciencedirect.com (13.11.2013)