Wochenfluss

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 2. Oktober 2015

Nach der Geburt – ob Kaiserschnitt oder vaginale Geburt – werden Sie einen blutigen Ausfluss haben: Den Wochenfluss oder «Lochien».

Nach der Geburt – egal ob Kaiserschnitt oder vaginale Geburt – werden Sie einen blutigen Ausfluss haben: Den Wochenfluss oder «Lochien».

wochenfluss, wie lange wochenfluss, blutiger ausflussMit diesem Ausfluss scheidet Ihr Körper das restliche Blut, den Schleim und die letzten Reste der Plazenta aus der Gebärmutter aus und heilt langsam. Das Blut kommt von der Stelle, wo die Plazenta mit Ihrer Gebärmutter verbunden war.

Der Wochenfluss ist aber auch ein Zeichen, dass sich Ihre Gebärmutter zusammenzieht und zu ihrer normalen Grösse zurückkehrt.

Wàhrend der Zeit des Wochenflusses solten Sie

  • kein Vollbad zu nehmen, sondern nur duschen
  • keine Tampons, sondern Binden verwenden
  • auf Geschlechtsverkehr verzichten
  • keine Scheidenspülung durchführen

Wie lange dauert der Wochenfluss

Durchschnittlich dauert der Wochenfluss zwischen zwei und sechs Wochen. Die Dauer kann auch damit zusammen hängen, ob Sie stillen oder nicht. Wenn Sie stillen, kann der Wochenfluss früher aufhören.

Der Ausfluss kann schubweise kommen, wie bei einer Periode.

Es ist ganz wichtig, dass der Wochenfluss nicht ins Stocken gerät. Lesen Sie hier unsere Tipps, den Wochenfluss wieder ins Schwung zu bringen!

Die Farben des Wochenflusses

  • 1.bis 3. Tag: Der Wochenfluss wird tiefrot und blutig sein. Es können auch Blutgerinnsel darin sein.
  • 3. bis 6. Tag: Der Wochenfluss wird braunrot, bräunlich, dünnflüssig
  • Ende 2. Woche: Die Blutung erscheint schmutzig, gelb und rahmig
  • Ende 3. Woche: Die Blutung wechselt zu grauweiss, wässerig-serös.
  • Nach 4 bis 6 Wochen wird die Blutung versiegen.

In der ersten Zeit des Stillens kann der Wochenfluss plötzlich stärker werden. Das hängt mit der Oxytozin-Ausschüttung zusammen: Das Stillen löst Kontraktionen der Gebärmutter aus, die sogenannten „Nachwehen“. Diese Nachwehen helfen Ihrer Gebärmutter, sich zusammen zu ziehen. Die Gebärmutterschleimhaut wird dabei ausgepresst und das Sekret nach aussen gepresst.

So kann es auch sein, dass, wenn Sie im Liegen stillen, beim Aufstehen gleich ein „Schwall von Blut“ ausdringt.


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