Ohne Angst um das Baby einschlafen – ein Ratgeber
Die Angst um den Nachwuchs – berechtigt?
Übertriebene Sorgen um das Neugeborene |
Es versteht sich von selbst, dass Eltern sich Sorgen um ihr Neugeborenes machen. Dennoch nutzen übertriebene Sorgen weder der Gesundheit des Kindes, noch der Psyche der Eltern. Sich verrückt zu machen lohnt sich nicht. Über die Sicherheit und Überwachung des Babys während des Schlafes nachzudenken dagegen schon. Denn das von Medizinern so benannte "Sudden Infant Death Syndrome" (SIDS), auf Deutsch auch unschön „Plötzlicher Kindstod“ genannt, ist noch immer für die meisten Todesfälle im ersten Lebensjahr eines Babys verantwortlich.
Und auch wenn nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgegangen werden muss, kann es nicht schaden, nachts ein Ohr oder Auge auf das Baby zu haben – zumindest, bis es aus einem bestimmten Alter raus ist.
Um die Angst um das Neugeborene übrigens noch zu reduzieren, sollten angehende Mütter beispielsweise während und nach der Schwangerschaft versuchen, nicht zu rauchen. Handelt es sich beim Baby um eine Frühgeburt oder wiegt es weniger als zwei Kilo, ist das Risiko an SIDS zu erleiden ebenfalls ein wenig erhöht. In diesem Fall empfiehlt es sich tatsächlich Maßnahmen zu ergreifen, die eine Überwachung des Babyschlafes garantieren.
Babys im Elternschlafzimmer behalten
Die einfachste Möglichkeit, den Schlaf des Babys zu kontrollieren, ist natürlich, es nachts im Elternschlafzimmer zu behalten. Und entgegen der intuitiven Meinung vieler Menschen, das sei nicht gut, weil das Kind dann niemals lerne, alleine zu schlafen, kann Entwarnung gegeben werden: es tut dem Baby gesundheitlich sogar gut, nachts bei den Eltern zu sein. Allerdings ist es wichtig, dem Baby Platz in einem eigenen Bett oder einem Beistellbett zu schaffen. Denn durch den Schlaf direkt im Bett der Eltern kann es zu einer Überwärmung des Babys kommen, was das SIDS-Risiko wiederum erhöht.
Vorlesen im Bett des Babys ist kein Problem, |
Schläft das Kind aber in seinem eigenen Bett, wirkt sich die Schlafzimmeratmosphäre durchaus positiv auf den Schlaf des Kindes aus.
Die Geräusche, wie Schnarchen, nächtliches Aufstehen für den Gang ins Bad oder das Herumwälzen im Bett, stören den Schlaf des Babys nicht.
Zwar schläft dieses weniger tief, dies ist aber gerade in den ersten Monaten nach der Geburt sogar gut für das Kind, da jener Schlaf das Risiko den Kindstod zu erleiden, minimiert.
Die Atmung des Babys überwachen?
Wer das Kind von Anfang an lieber in einem separaten Zimmer schlafen lassen will, oder irgendwann beschließt, dass das Kind jetzt alt genug ist, kann auf die technische Schlafüberwachung zurückgreifen. Sie soll gerade potenziell gefährliche Atemaussetzer oder plötzlichen Atemstillstand sofort den Eltern übermitteln.
Das sogenannte Heimmonitoring kann bei Risikokindern sogar mittels ärztlich verordneter Überwachungsgeräte erfolgen. Zusätzlich zur Atmung lassen sich mit bestimmten Geräten auch der Puls, sowie die Sauerstoffsättigung des Babys überwachen.
Generell sollte bei Kauf eines solchen Gerätes darauf geachtet werden, dass es strahlungsfrei, bzw. strahlungsarm ist. Ist das Gerät frei von niederfrequenten elektrischen, sowie magnetischen Feldern, kann bedenkenlos zugegriffen werden. Es empfehlen sich hier natürlich besonders die Modelle, die nicht permanent funken und senden, sondern deren Übertragung bei Problemen bei der Atmung oder durch andere Geräusche aktiviert werden.
Babyphone, Monitore und Sensormatten
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Mittels Sensormatten, die unter die Matratze
des Kindes gelegt werden, haben Eltern
Atmung und Geräusche des Babys immer auf
dem Schirm. - Beim Monitoring, werden, wie bereits erwähnt, meist mittels Bewegungsmelder, nicht nur Atmung, sondern auch Puls und Sauerstoffsättigung überprüfen. Die Überwachung mittels Monitoring kann wiederum auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen.
- Die üblichste Methode zur Schlafüberwachung von Babys sind die sogenannten Sensormatten. Diese werden unter der Matratze des Babys platziert und an einen solchen beschriebenen Monitor angeschlossen. Zeitgleich werden mit ihnen sowohl die Atmung, als auch Geräusche aus dem Kinderzimmer übertragen.
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Quellen:
- Fotos: pixabay.com © PublicDomainPictures (CC0 1.0), pixabay.com © Pexels (CC0 1.0), 3: pixabay.com © jelly (CC0 1.0)