Das hilft bei Mückenstichen

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 14. Juli 2016

Wenn es juckt und beisst, dann helfen vor allem Kälte oder Hitze. Babywelten hat die Hausmittelchen zusammengestellt, die nach Mücken- oder anderen Insektenstichen helfen.

mückenstich, was hilft, insektenstichIn unseren Breitengraden sind Mückenstiche lästig aber grundsätzlich harmlos. Die Mücke gibt beim Stich ihren Speichel in die obere Hautschicht ab mit einem Wirkstoff, der die Eiweissgerinnung im Blut hemmt. Unser Körper reagiert gegen den Fremdsoff mit der Ausschüttung von Histamin. Dieser Botenstoff reizt die umliegenden Nervenzellen, die so ein Jucksignal ans Hirn senden.

Gleichzeitig verursacht Histamin eine Entzündung, damit die Fremdstoffe abgebaut und Zelltrümmer entfernt werden. Damit schwillt der Stich an.

Wenn Sie oder Ihr Kind in einem Malaria- oder neuerdings Zika-Virus-Gebiet gestochen wird, dann sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

Kratzen vermeiden

Das lästige an einem Stich ist der Juckreiz. Wir Erwachsene können uns vielleicht zusammen nehmen und dem Verlangen nach Kratzen widerstehen. Doch ein Baby oder Kind wird automatisch kratzen, sobald es den Juckreiz verspürt.

Beim Kratzen wird der Mückenspeichel erst recht unter der Haut verteilt. Dadurch produziert unser Körper immer mehr Histamin, was wiederum den Juckreiz erhöht.

Zudem besteht beim Kratzen die Gefahr, dass der Stich aufgekratzt wird, sodass Bakterien in die Wunde gelangen und es zu einer Infektion kommen könnte.

5 Tipps, den Juckreiz zu lindern, damit Ihr Kind nicht kratzt

  1. Speichel: Geben Sie etwas Speichel auf den Stich. Das hilft zwar nicht direkt, es kühlt aber und wirkt so lindernd.
  2. Kühlen: Etwas Speichel oder ein mit kaltem Wasser durchtränktes Tuch direkt auf den Stich gelegt, kühlt und lindert so den Juckreiz. Bitte legen Sie Eiswürfel nicht direkt auf die Haut, sondern packen Sie sie in ein Tuch, mit dem Sie den Stich kühlen.
  3. Hitze (bitte nur bei älteren Kindern anwenden): Halten Sie einen sehr warmen (nicht heissen) Metallgegenstand (Löffel, Münze) oder ein in sehr warmem Wasser getränkten Wattebausch rund 30 Sekunden auf den Stich, denn die Hitze ab 45 bis 50 Grad zerstört die Proteine, die den Juckreiz verursachen. Achtung: Bevor Sie den heissen Gegenstand aber auf die Haut legen, prüfen Sie, ob die Temperatur nicht zu hoch ist! Im Handel gibt es deshalb auch kleine Stifte, die direkt auf den Stich einen kurzen Hitzestrahl abgeben und damit das Protein zerstören.
  4. Kräuter: Zerreiben Sie frische Spitzwegerich-, Breitwegerich-Blätter oder ein Basilikum-Blatt auf den Stich und binden ein Tuch darum, sodass die Blätter rund zwei Stunden wirken können. Die ätherischen Öle lindern den Juckreiz. Auch der Saft von Gänseblümchen (Blüten, Blätter und Stiel) oder Aloe-vera-Gel wirken lindernd.
  5. Salz: Geben Sie einen Teelöffel Salz in eine Tasse kaltes Wasser und streichen Sie diese Mischung auf die betroffene Hautstelle – das lindert den Juckreiz.

In Apotheken und Drogerien sind zudem verschiedene Gels, Salben oder Flüssigkeiten erhältlich, die Menthol oder Hydrocortison enthalten. Sie gehören im Sommer in jede Handtasche einer Mutter, damit man sie nach dem Stich gleich auftragen kann.


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