Die kindersichere Wohnung

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 26. Januar 2017

Wenn Ihr Kind zu laufen beginnt... So sichern Sie Ihre Wohnung, damit Ihr Kind vor Unfällen geschützt ist.

Medikamente

Bewahren Sie Medikamente immer in einem verschliessbaren Schrank auf – oder so hoch, dass Ihr Kind den Schrank nicht erreicht. Das gilt auch beispielsweise für die Antibabypille, die ab sofort nicht mehr auf dem Nachttischchen liegen sollte, wenn Ihr Kind Zugang zum Schlafzimmer hat.

Auch Schminkutensilien sind ein hoch interessantes Spielzeug und sollten ausser Reichweite platziert werden.

Möbel

eckschutz für möbel, sicher babyMachen Sie Ihrem Kind den Weg zum Laufen frei. Stellen Sie Möbelstücke an die Wände (kleine Tischchen, Hocker etc.), sodass Ihr Kind Platz hat, seinen Bewegungsdrang auszuleben.

Das gleiche gilt für Bodenvasen, Glasartikel, Kunstgegenstände und alles, was Ihnen lieb ist - nicht nur, weil es kaputt gehen kann, sondern auch, weil Sie nie sicher sein können, ob Ihr Kind nicht plötzlich den Künstler in sich entdeckt und Ihre Lieblingsgegenstände bunt werden lässt.

Solange Ihr Schatz noch nicht sicher läuft, können Sie scharfe Kanten und Ecken von Tischen und Möbeln mit sogenanntem Kanten- und Eckschutz (Foto) abdecken.

Wenn Ihr Kind zu klettern beginnt, sollten Sie die Standfestigkeit Ihrer Möbel überprüfen: Könnten sie nach vorne kippen, wenn sich Ihr Kind daran hochzieht? Wenn ja, können Sie sie hinten an der Wand anschrauben.

Schauen Sie sich in Ihrer Wohnung auch nach Klappmöbeln und Scharnieren um (Truhen, Türen, Klapp- oder Liegestühle). Alles, was sich bewegen lässt, auf- und zuklappen lässt, besitzt für Ihren Schatz eine besondere Anziehung – und schnell sind die kleinen Fingerchen eingeklemmt.

Sichern Sie die Scharniere mit Klemmschutz-Vorrichtungen.

Pflanzen, Blumen und Kakteen

plfanzen, kinder, gefahrPflanzentöpfe üben auf Kinder eine besondere Anziehungskraft aus, weil man in den Töpfen gut „sändele“ kann. Weniger die „Sauordnung auf dem Boden“ müssen Sie fürchten, als vielmehr die Möglichkeit, dass die Pflanzen giftig sein könnten wie…

Lesen Sie dazu: Giftige Pflanzen und Beeren

Oder dass sich Ihr Schätzchen wehtun kann – beispielsweise an den Stacheln eines Kaktus.

Es gibt Eltern, die stellen von vornherein alle Pflanzen weg, wenn ihre Babys mobil werden. Andere bringen ihrem Kind früh bei, dass dies nichts ist und es die Finger davon lassen soll. Im Normalfall wird das Kind dies auch verstehen, wenn Sie ihm dafür einen „Ersatz“ anbieten, beispielsweise das unterste Tablar eines Gestells, das ihr Kind mit „seinen Sachen“ füllen darf.


Artikel teilen:

Quellen:

  • 1 BfU, Kinderunfälle zu Hause, www.bfu.ch (Abrufdatum 25.1.2017)
  • Ratgeber Unfallverhütung für Kinder, www.arcd.de (25.1.17)
  • Fotos: Babywelten, Bildpix.de/Stura by Fotolia.com,