Braucht mein Kind einen Mittagsschlaf?

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 9. September 2015

Bis zu welchem Alter braucht ein Kind einen Mittagsschlaf - und ab wann behindert der Mittagsschlaf einen guten Schlaf in der Nacht?

Was für uns Eltern ein wahrer Jungbrunnen ist, scheint bei den zwei- bis fünfjährigen Kindern negative Folgen zu haben, der Mittagsschlaf.

Australische Forscher haben verschieden Studien analysiert und sind zum Schluss gekommen, dass ein Powernap tagsüber bei Kleinkindern schädlich für den Nachtschlaf ist. Die Kinder brauchen dann abends länger zum Einschlafen. Zudem schlafen sie nachts kürzer und schlechter.

Dies ist nicht förderlich, denn ein tiefer, langer Nachtschlaf ist sehr viel wichtiger für Kinder in diesem Alter.

Ob und wann Sie den Mittagsschlaf abbauen möchten, das sollten Sie selbst entscheiden. Denn jedes Kind schläft individuell.

Ideal ist es, auf den Mittagsschlaf zu verzichten, wenn Ihr Kind nachts durchschläft - oder wenn Ihr Schatz abends nicht müde ist und nicht ins Bett will.

"Pause" statt Mittagsschlaf

Wenn Ihr Kind keinen Mittagsschlaf mehr macht, so ist es dennoch empfehlenswert, wenn es eine Ruhepause einhält. Sie können ihm Büchli hinlegen, die es anschauen kann, oder ein Puzzle, das es auf dem Bauch liegend am Boden lösen kann, oder eine CD vorspielen. So kann es Kraft für die zweite Hälfte des Tages tanken.

Hilfreich ist es, wenn Sie dazu das Zimmer etwas verdunkeln.

Artikel teilen:

Quellen:

  • Keran Thorpe et al., Napping, development and health from 0 to 5 years: a systematic review., Arch Dis Child doi: 10.1136/archdischild-2014-307241, www.ncbi.nlm.nih.gov (27.4.2015)
  • Foto: Babywelten GmbH