Kinder und Medien (TV, Handy, Computer)

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 6. Juni 2017

Medien sind aus der Kinderwelt nicht mehr wegzudenken. Babywelten gibt 9 Tipps für einen sinnvollen Umgang mit elektronischen Medien.

Medien sind aus der Kinderwelt nicht mehr wegzudenken. Schon kleine Kinder werden neugierig, wenn Sie auf dem Handy tippen. Später wecken Bildschirme und Computer das Interesse. Kinder von den digitalen Medien total abzuschirmen ist weder möglich noch sinnvoll.

Die neuen Medien sind in der Schule und am Arbeitsplatz Normalität, und sie helfen bei der Bewältigung vieler Aufgaben. Zudem bieten Medien vielfältige Entwicklungs- und Lernchancen.

Digitale Medien bieten aber nicht nur Chancen, sie bergen auch Gefahren. Deshalb sollen Kinder schon früh einen massvollen und später auch kritischen Umgang mit den digitalen Medien lernen. Was dabei alles zu beachten ist, das halten die 10 goldenen Regeln des Bundesamtes für Sozialversicherungen fest.

Die Goldenen Regeln zum richtigen Umgang mit Medien

1. Begleitung ist besser als Verbote

kinder, elektronische medien, kinder handyKinder brauchen einen Reiseleiter durch die digitale Welt. Lassen Sie Ihr Kind also weder alleine erstmals eine DVD schauen, noch einen Trickfilm, bzw. später dann beim Computerspiel oder im Internet alleine. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über das, was es sieht, was es dabei denkt und fühlt.

2. Medien nicht als Belohnung einsetzen

Werten Sie bei kleinen Kindern die Mediennutzung nicht zu hoch. Nutzen Sie etwa Computerspiele nicht als Belohnung. Und drohen Sie nicht mit Verboten als Strafe. Damit baut Ihr Kind nur unnötig viel Aufmerksamkeit für das digitale Spielen auf.

3. Kinder brauchen medienkompetente Vorbilder

Überprüfen Sie Ihr eigenes Medienverhalten. Schauen Sie in Gegenwart von Kindern brutale Filme - dazu gehört auch die Tagesschau? Sind Ihre Augen ständig aufs Smartphone gerichtet, auch wenn Ihr Kind Sie etwas fragt oder mit Ihnen spricht?

4. Altersgerechte Medien

In welchem Alter Ihr Kind mit welchen digitalen Medien in Kontakt kommen soll, das wird mit der 3-6-9-12-Faustregel definiert.

  • Unter 3 Jahre kein Bildschirm.
  • Ab 3 Jahre: Wenn schon Bildschirm, dann eine DVD. Denn im Gegensatz zum TV-Programm kann Ihr Kind die DVD immer wieder anschauen. Auch kann eine DVD unterbrochen werden, wenn Ihr Kind Fragen hat. Schauen Sie den Film das erste Mal mit Ihrem Kind zusammen. So können Sie ihm den Inhalt erklären und sicher stellen, dass der Film für Ihr Kind richtig ist.
  • Ab 6 Jahre: Nun ist Ihr Kind bereit für erste Computerspiele. Achten Sie dabei darauf, dass Ihr Kind altersgerechte Spiele spielt.
  • Ab 9 Jahren: Führen Sie Ihr Kind langsam ans Internet heran. Besuchen Sie zusammen mit Ihrem Kind altersgerechte Seiten und klären Sie es über die Gefahren auf (Chat etc.). Von nun an ist Ihr Kind auch reif genug, um mit einem eigenen Handy umzugehen. Hier sollten Sie ein Pre-Paid-Abo bevorzugen, so haben Sie und Ihr Kind die Kosten im Griff.
  • Ab 12 Jahre: Ihr Kind, bzw. der/die Jugendliche ist nun alt genug, um selbstständig im Internet zu surfen. Auch sollte Ihr Kind nun reif sein, mit einem Handyabo umzugehen.

Artikel teilen:

Quellen: