Spielen am Computer ist nicht immer schlecht

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 24. Oktober 2014

Computerspielen, Handygames und Konsolen sind nicht immer schlecht - auf das richtige Mass kommt es an.

Auf Computerspiele, Onlinegames und Handyspiele sind die Kleinen wie wild - ja manchmal fast süchtig. Am liebsten würden Eltern den Kindern das Spielen am Bildschirm vollständig verbieten.

Dennoch: Sinnvoll eingesetzt, fördern Computerspiele auch bestimmte kognitive und prosoziale Fähigkeiten. Allerdings: Das wirkliche Spielen in der realen Welt können sie nicht ersetzen.

Auf das richtige Mass kommt es an

Wie bei allem spielt das richtige Mass eine wichtige Rolle. Eine britische Studie mit knapp 5000 Kindern im Alter von 10 bis 15 Jahren hat gezeigt:

  • Kinder, die täglich nicht länger als eine Stunde vor dem PC, der Konsole oder dem Tablet verbringen, zeigten eine grössere Lebenszufriedenheit und verhielten sich sozialer, als Kinder, die gar nie Computerspiele spielen. Zudem hatten sie weniger emotionale Probleme.
  • Bei Kindern, die täglich ein bis drei Stunden vor dem PC, der Konsole oder dem Tablet verbringen, konnten kaum Unterschiede betreffend psychisches Wohlbefinden, sozialem Verhalten und Verhaltensauffälligkeiten zu Kindern, die keine Computergames spielen, festgestellt werden.
  • Täglich drei und mehr Stunden vor dem Computer, der Konsole etc. zu sitzen, beeinflusst dann allerdings das psychische Wohlbefinden merklich. Bei dieser Kindergruppe traten Verhaltensauffälligkeiten und Probleme im sozialen Austausch im Vergleich zu Nichtspielern sehr viel häufiger auf.
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Quellen:

  • Andrew K. Przybylski, Electronic Gaming and Psychosocial Adjustment, doi: 10.1542/peds.2013-4021, pediatrics.aappublications.org (Abrufdatum 24.10.2014)