

5 Tipps, wie Sie Ihrem Kind bei Angst helfen können
3. Vermeiden Sie zu hohe Erwartungen
Alle Eltern wollen für ihre Kinder nur das Beste. Dabei stecken sie die Erwartungen machmal auch zu hoch, sodass sie vom Kind gar nicht eingelöst werden können.
Es ist wichtig, dass Sie von Ihrem Kind gewisse Dinge (Ordnung, schulische oder sportliche Leistungen) erwarten, doch passen Sie Ihre Erwartungen der Leistungsfähigkeit Ihres Kindes an. Es gibt eine schmale Grenze zwischen ermuntern, das Beste zu geben, oder einer erdrückenden Erwartung, die dann nur die Angst vor dem Versagen schürt.
Am besten unterstützen Sie Ihr Kind, indem Sie es ermuntern, sein Bestes zu geben, und dabei unterstützen. Interessieren Sie sich für die Leistungen und Fortschritte Ihres Kindes und diskutieren Sie mit ihm darüber. Spornen Sie es an und trösten Sie es, wenn es einen Rückschlag erleidet, ohne ein Drama draus zu machen.
4. Loben Sie Ihr Kind - aber richtig
Lob ist wichtig für ein Kind. Es fühlt sich dann ernstgenommen, stolz, etwas erreicht zu haben.
Manchmal aber kann ein Lob auch das Gegenteil bewirken. Wenn Sie Ihrem Kind beispielsweise ständig sagen, es sei sehr intelligent, es aber irgendwann merkt, dass es vieles ja gar nicht weiss, kann es das Gefühl bekommen, keine Kontrolle über diese Eigenschaft zu haben. Daraus kann sich eine unterschwellige Angst entwickeln, dass es den Eltern nicht mehr genügt oder dass die Eltern merken könnten, dass es doch nicht so schlau ist wie gedacht. Es hat Angst, zu versagen.
5. Verletzen Sie Ihr Kind nicht durch unbedachte Worte
"Die Feder ist mächtiger als das Schwert". Dieser Satz des englischen Autors Edward George Bulwer-Lytton aus dem 18. Jahrhundert hat auch heute noch seine Gültigkeit: Mit Worten kann man schwer verletzen.
Achten Sie deshalb darauf, was Sie wie Ihrem Kind sagen. Sätze wie "Ach der Hans kann das alles viel besser als du" oder "Schau mal, wie gut die kleine Maja schon klettern kann", drücken bei Ihrem Kind auf das Selbstwertgefühl und führen zu Frustration und Versagensängsten.
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Quellen:
- University of British Columbia, Risky outdoor play positively impacts children’s health: UBC study, Juni 2015, news.ubc.ca (Abrufdatum 16.7.2016)
- Neurologen und Psychiater im Netz, Ängste der Eltern können sich auf Kinder übertragen, 2012, www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (16.7.2016)