
Was sind Kopfläuse?
Rund jedes zehnte Kind in der Schweiz hat einmal Kopfläuse. Das hat nichts mit Hygiene zu tun.
Wenn Ihr Baby im Alter von weniger als sechs Monaten Läuse hat, sollten Sie unbedingt Ihre Ärztin/Ihren Arzt aufsuchen und die Läuse nicht selbst behandeln.
Auch schwangere Frauen oder Mütter, die noch stillen, sollten sich vor einer eventuell notwendigen Behandlung in der Apotheke oder beim Arzt beraten lassen und, wenn sie sich für ein Mittel entschieden haben, gründlich die Fachinformation lesen. Die meisten Mittel werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
Die Reinigung von Bettwäsche, Kuscheltiere etc. dürfen Sie ruhig vernachlässigen, denn Läuse können ausserhalb der Kopfhaut maximal zwei Tage überleben. Kinderärzte raten vielmehr, statt Zeit für Waschen aufzuwenden, sich auf die Kopfhaut konzentrieren und die Läuse pingelig genau aus dem Haar kämmen, ziehen oder zerdrücken.
Wenn Sie trotzdem die Bettbezüge, Kleider und Stofftiere reinigen möchten, sollten Sie diese bei 60 Grad waschen. Gegenstände, die möglicherweise mit dem Kopf Ihres Kindes in Berührung gekommen sind, können Sie auch Staubsaugen oder einfach für zwei Tage zur Seite legen und nicht benützen.
Das ist nicht nötig, denn die Läuse sind schon Tage, wenn nicht Wochen vorher da gewesen, bevor Sie sie überhaupt entdeckt haben. Vielmehr sollten Sie, wenn noch nicht geschehen, die Hortleiterin, die Chindsgi- oder Schullehrerin informieren, damit diese die anderen Eltern ins Bild setzen kann. Bitten Sie Ihr Kind, seinen Kopf nicht mehr so nahe zu anderen Köpfen zu stecken.