Kinderwunsch in der Schweiz

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 27. März 2015

Wie ist das mit dem Kinderwunsch in der Schweiz? Eine Zusammenfassung der Statistik.

Rund sechs von zehn in der Schweiz lebende Männer (59%) und Frauen (65%) zwischen 20 und 80 Jahren sind Eltern von einem oder mehreren Kindern.

Wunschtraum und Realität

Doch eigentlich möchten noch viel mehr Schweizerinnen und Schweizer Kinder: Von den 20-29 Jahre alten Frauen und Männer wünschen sich 63% zwei und 28% gar drei Kinder. Nur 2% wären schon mit einem Kind glücklich. Lediglich 7% wollen gar keine Kinder haben.

Tatsache aber ist: 16% der Frauen zwischen 50 und 59 Jahren haben nur ein einziges Kind, rund 20% sind kinderlos.

Der Wunsch und die Realität klaffen somit weit auseinander, wie auch diese Grafik des Bundesamtes für Statistik zeigt:

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Akademikerinnen häufiger kinderlos

Interessant ist, dass 30% aller Frauen mit einem Hochschulabschluss nie Mutter werden, obwohl sie sich in jungen Jahren durchaus auch Kinder wünschen. Demgegenüber bleiben nur 17% der Sekundarstufe und sogar nur 13% der Frauen ohne nachobligatorische Ausbildung kinderlos.

Bei den Männern hingegen kann kein Zusammenhang zwischen dem Bildungsniveau und der Kinderzahl festgestellt werden.

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Kinderwunsch nimmt mit dem Alter ab

Der Anteil der Männer und Frauen, die sich kein Kind wünschen, liegt bei den 20–29-Jährigen unter 10 Prozent (8% der Männer und 6% der Frauen).

Bei den 30-39-Jährigen sind es schon 20% der Männer und fast ein Viertel der Frauen (24%), die nie Eltern werden wollen, und bei den 40-49-Jährigen sind es fast neun von zehn Frauen (86%), bzw. 67% der Männer, die kinderlos bleiben wollen.

Damit zeigt sich, dass je älter die kinderlosen Menschen werden, desto weniger möchten sie sich noch auf ein Kind einlassen. Wahrscheinlich aber haben sie auch einfach ihre Wünsche und Lebenspläne entsprechend den Realtiäten angepasst.

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Quellen:

  • Bundesamt für Statistik, Erhebung zu Familien und Generationen 2013, 2015, www.bfs.admin.ch (Abrufdatum 28.3.2015)