Umweltgifte, die den Kinderwunsch behindern

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 19. November 2017

In unserer Umgebung hat es viele chemikalische Stoffe, die unser negativ beeinflussen. Sie können auch Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.

In unserer Umgebung hat es sehr viele chemikalische Stoffe, die unser Hormonsystem beeinflussen können.

Gemäss der Organisation Friends of the Earth gibt es über 300 Stoffe, die in unserem Körper gespeichert und die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, sei es, weil sie die Konzentration an Nährstoffen senken, die für die Fruchtbarkeit wichtig sind, oder das hormonelle Gleichgewicht stören.

Babywelten listet die wichtigsten chemischen Stoffe hier auf (Lesen Sie auch: Umweltgifte – wie vermeiden?)


Acrylamid

Acrylamid ist eine wasserlösliche Verbindung, die vom Körper rasch aufgenommen wird. Im Stoffwechsel entsteht aus Acrylamid Glycidamid. Die Ausscheidung von Acrylamid, Glycidamid und seiner weiteren Stoffwechselprodukte ("Merkaptursäuren") erfolgt im Verlauf weniger Stunden durch den Urin. Acrylamid geht aber via Muttermilch auch auf das Baby über. Acrylamid kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen und hat eine krebserzeugende Wirkung.

Acrylamid kommt vor allem in Pommes frites, Guetzli, Crackers, Knäckebrot und Frühstückszerealien vor.


aluminiumAluminium

Studien haben gezeigt, dass Aluminium die Aufnahme von Nährstoffen beeinträchtigen kann. Damit kann es indirekt auch eine negative Wirkung auf die Fruchtbarkeit haben.


polychlorierte Biphenyle (PCB)

Dem Stoff polychlorierte Biphenyle (PCB) wird eine hormonelle Aktivität zugesprochen, der bisher allerdings nur im Tierversuch nachgewiesen werden konnte.


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Quellen:

  • 1 Yu-Han Chiu, oktober 2017, Association Between Pesticide Residue Intake From Consumption of Fruits and Vegetables and Pregnancy Outcomes Among Women Undergoing Infertility Treatment With Assisted Reproductive Technology, jamanetwork.com (Abrufdatum 18.11.17)
  • Alum, Acrylamid, www.allum.de (12.12.13)
  • Bundesamt für Gesundheit, Rauchen kann das Sperma schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein, www.bag.admin.ch (12.12.13)
  • Bundesamt für Gesundheit, Factsheet Phthalate, Oktober 2012, www.bag.admin.ch (12.12.13)
  • Bundesamt für Gesundheit, Bisphenol A: Kein Risiko für Konsumentinnen und Konsumenten, Medienmitteilung, 18.12.2015, www.news.admin.ch (18.12.2015)
  • Deutschmann et al. Bisphenol A inhibits voltage-activated Ca2+ channels in vitro: mechanisms and structural requirements Mol. Pharmacol. 2012 in press, molpharm.aspetjournals.org (13.12.13)
  • EFSA Journal 2015; 13: 169
  • Y.H. Chiu1 u.a. Fruit and vegetable intake and their pesticide residues in relation to semen quality among men from a fertility clinic, Mai 2015, humrep.oxfordjournals.org (abrufdatum 19.6.2015)
  • Fotos: Jurii,