Pflanzen und Kräuter für die 2. Zyklushälfte

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 8. November 2019

Kinderwunsch: Pflanzen und Kräuter für die 2. Zyklushälfte, die zum Erhalt der Schwangerschaft beitragen können.

Pflanzen und Kräuter mit Progesteronwirkung für die 2. Zyklushälfte

In der zweiten Zyklushälfte ist das Gelbkörperhormon Progesteron für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf die Einnistung der befruchteten Eizelle und zur Erhaltung einer Schwangerschaft verantwortlich. Wird zu wenig Gelbkörperhormon gebildet, kann es zu Problemen bei der Einnistung des Embryos und zu Fehlgeburten kommen. Bei Mangel an Gelbkörperhormonen haben Frauen meist eine verkürzte zweite Zyklushälfte.

Auch das prämenstruelle Syndrom kann ein Anzeichen für eine Gelbkörperschwäche sein. Die Gelbkörperschwäche kann die Folge einer unzureichenden Follikelreifung in der ersten Zyklushälfte sein, denn aus dem Eibläschen entsteht nach dem Eisprung ja der Gelbkörper.

Die folgenden Kräuter können helfen, das Progesteron zu bilden und somit zur Erhaltung der Schwangerschaft beitragen. Lesen Sie auch unseren Artikel über Pflanzen und Kräuter die 1. Zyklushälfte .

frauenmantel Frauenmantel (Alchemilla)

Frauenmantel ist der Alleskönner und wirkt nachweislich positiv auf den Hormonhaushalt. In jeder Zyklusphase fördert und unterstützt es die körpereigenen Vorgänge: In der Phase nach dem Eisprung regt das Rosengewächs die Gelbkörperbildung an und fördert so die Einnistung der Eizelle.

mönchspfeffer Mönchspfeffer (Vitex angnus castus)

Mönchspfeffer ist einer der bekanntesten Kinderwunsch-Helfer und wird manchmal sogar von Frauenärzten empfohlen, um den Zyklus anzuregen. Mönchspfeffer enthält Pflanzenhormone, die dem körpereigenen Hormon Gestagen entsprechen, das in der zweiten Zyklushälfte vorkommt. Damit unterstützt er die Einnistung der Eizelle und sorgt dafür dass ausreichend Gelbkörperhormone gebildet werden können.

Schneeball Schneeball (Viburnum)

Schneeballbaum gilt als eine Art Geheimtipp. Die Inhaltsstoffe der Rinde können die Gebärmutter positiv beeinflussen. Die Urtinktur kann helfen, die Gebärmutter richtig zu durchbluten, was für einen guten Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und damit auch bei der Empfängnisfähigkeit eine wichtige Rolle spielt.
Achtung bei der Urtinktur: Da die Rinde auch Gerbstoffe enthält, kann bei einer Überdosierung Übelkeit und Erbrechen ausgelöst werden. Lassen Sie sich deshalb von einer Fachperson beraten.

Weitere Pflanzen, die in der 2. Zyklushälfte wichtig sein können:

  • Küchenschelle (Anemone pulsatilla)
  • Wilde Yamswurzel (Dioscorea macrostachya)
  • Schafgarbe
  • Keimzumpe, kann auch in der späteren Schwangerschaft vorzeitigen Wehen vorgebeugen

Wichtig: Die Behandlung mit Heilpflanzen oder alternativen Therapien sollte nur in Begleitung einer Fachperson durchgeführt werden. Lassen Sie sich von einer Fachperson beraten. Bei Unsicherheiten oder Fragen zu Wechselwirkungen bei gleichzeitiger Einnahme von Hormonpräparaten oder anderen Medikamenten wenden Sie sich bitte an Ihre Ärtzin/Ihren Arzt oder Ihre Hebamme.

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Quellen:

  • Fotos: Olbertz, Ra Boe / Wikipedia, Peter Bubenik, Rita Erfurt, Garitzko, Goldlocki