Kinderwunsch: Tipps & Tricks fürs Bett

Orgasmus der Frau

Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass der weibliche Orgasmus den Spermien bei dieser Wanderschaft helfen kann. Denn die wellenartigen Kontraktionen ziehen die Spermien tiefer in den Gebärmutterhals.

Auch verändert der Orgasmus der Frau das Scheidenmillieu: Es wird alkalischer und damit werden nicht mehr so viele Spermien abgetötet wie in einem sauren Klima. Damit kann gleichzeitig den schnellen und agilen Spermien ein Vorteil geschaffen werden und die Chancen auf einen Jungen steigen im Allgemeinen.

Nach dem Geschlechtsverkehr

Eine englische Studie hat gezeigt, dass Frauen, die nach einer Insemination noch 15 Minuten lang auf dem Rücken liegen bleiben, eher schwanger wurden. So stieg die Rate von 17 auf 27 Prozent.

Nehmen Sie sich diese Studienergebnisse auch zu Hause zu Herzen und bleiben Sie als Frau nach dem Geschlechtsverkehr noch 20 bis 30 Minuten auf dem Rücken liegen, damit die Spermien den Weg durch den Gebärmuttermund finden und nicht beim Aufstehen durch die Schwerkraft nach aussen gespült werden. Um die Spermaflüssigkeit noch besser zum Gebärmuttermund gleiten zu lassen, hilft es auch, wenn Ihr Unterleib etwas erhöht liegt, zum Beispiel, indem Sie ein Kissen unter den Po schieben.

Es gibt sogar Experten, die den Frauen raten, „Velo in der Luft zu fahren“, wie das Kinder oft tun, oder zumindest die Beine hochzulegen oder nach oben zu strecken – zum Beispiel, wenn Sie sie an die Wand lehnen. Allerdings ist der Erfolg dieser Methode nicht belegt.

Auf jeden Fall sollten Sie gleich nach dem Geschlechtsverkehr nicht sofort auf die Toilette gehen, sonst läuft das Sperma gleich wieder aus der Vagina heraus. Natürlich sollten Sie auch nicht Duschen, bzw. eine Scheidenspülung vornehmen.

Eine zweite Runde

Eine britische Studie aus dem Jahre 2015 besagt, dass ein zweites Mal Geschlechtsverkehr die Chance auf eine Schwangerschaft erhöhen kann. So haben die Forscher herausgefunden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Frau, schwanger zu werden, von 6 auf 21 Prozent stieg, wenn zur künstlichen Befruchtung eine Probe eines zweiten Ejakulats wurde. Denn Untersuchungen haben gezeigt, dass die Spermien aus dem zweiten Ejakulat beweglicher und gesünder sind.

Eine Erklärung wäre, dass beim ersten Ejakulat viele Samen kommen, die im Samenleiter gespeichert waren und die dort durch chemische Prozesse angegriffen wurden. Im zweiten Ejakulat innert einer Stunde aber hat es Spermien, die direkt aus den Nebenhoden kommen und somit noch "frischer" sind.

Allerdings: Die Studie hat auch gezeigt, dass dies nicht für alle Männer so stimmt.

Unser Tipp: Probieren Sie es einfach aus! Und wer weiss, vielleicht ist die "zweite Runde" dann die Erfolgsrunde.

.. und alles mit Lust!

"Heute Nacht ein Baby machen", das setzt viele Männern - aber auch Frauen unter Stress. Und Stress ist etwas, was Sie jetzt gar nicht brauchen können!

Denn Stress kann die weiblichen Hormone so beeinflussen, dass der Eisprung beeinträchtigt wird. Auch die Qualität des Spermas kann sich verringern.

Deshalb ganz wichtig und oberstes Gebot beim Liebemachen: Es muss Spass machen, ohne Druck und Zielvorgabe. Dann klappt es auch mit dem Baby machen :-)

Nun wünschen wir viel Vergnügen beim "Baby machen"!