Umweltgifte contra Kinderwunsch von A bis Z

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 3. November 2017

Es gibt über 300 chemische und mineralische Stoffe, die die Fruchtbarkeit beeinträchtigen können. Babywelten erklärt, was Sie meiden sollten - von A bis Z.

Haarspray

  • Verwenden Sie keine Haarsprays, die PVC enthalten.

Koch- und Essgeschirr

  • Vermeiden Sie Kochgeschirr aus Aluminium und ersetzen Sie sie durch Geschirr aus Eisen, Glas und Edelstahl.
  • Vermeiden Sie älteres Keramikgeschirr, das noch mit Farben bemalt wurde, die Quecksilber enthalten können.
  • Vermeiden Sie Kupferpfannen und – geschirr.

Nagellack

  • Verwenden Sie keine Lacks, die PVC enthalten.

Plastik (Verpackungen, Flaschen, Geschirr etc.)

  • Vermeiden Sie Lebensmittel, die in Plastik verpackt (PVC) sind (fast unmöglich, ausser Sie kaufen jeden Tag beim Bauern oder auf dem Markt ein).
  • Vermeiden Sie Plastikfolien, um Lebensmittel einzupacken. Nehmen Sie stattdessen Papier.
  • Wenn Sie in Plastikfolie eingeschweisste Lebensmittel kaufen, packen Sie sie sofort aus und lagern Sie sie in einem passenden Behälter.
  • Wenn Sie in Plastikfolie eingeschweissten Käse kaufen, schaben Sie die Oberfläche mit einem Messer ab.
  • Wenn Sie Plastikverpackungen oder –geschirr verwenden, benutzen Sie solches aus Polyethylen.
  • Kochen oder wärmen Sie Speisen nie in der Plastikverpackungen auf. Verwenden Sie auch für die Mikrowelle keine Plastikgefässe.
  • Ziehen Sie Glas- den Plastikflaschen oder Aludosen vor.

Pommes Frites, fetthaltige Gerichte

  • Meiden Sie Pommes Frites und Chips wegen Acrylamid.
  • Überhaupt sollten Sie fetthaltige Gerichte mit Zurückhaltung geniessen, denn Fettleibigkeit vermindert die Fruchtbarkeit.

Rauchen

Die mit dem Rauch inhalierten giftigen Substanzen schädigen die Geschlechtsorgane und können den Sexualhormonspiegel negativ beeinflussen. Deshalb haben Raucher weniger Spermien pro Milliliter Sperma und ist ihr Sperma von schlechterer Qualität (mehr Spermien mit deformiertem Kopf auf als jenes von gleichaltrigen Nichtrauchern).

Auch bei Frauen hat Rauchen Auswirkungen: Die Wahrscheinlichkeit, 18 Monate nach Absetzen des Verhütungsmittels noch immer nicht schwanger zu sein, ist bei Raucherinnen mindestens doppelt so hoch wie bei Nichtraucherinnen.

Die Einschränkung der Fruchtbarkeit ist umso markanter, je höher der Tabakkonsum ist. Wird das Rauchen aufgegeben, so ist diese negative Wirkung reversibel.

  • Hören Sie auf zu Rauchen.
  • Meiden Sie Räume, in denen geraucht wird, denn auch mit dem Passivrauchen nehmen Sie Cadmium auf.

Schmuck

  • Tragen Sie keinen Schmuck aus Kupfer.

Trinkwasser

In der Schweiz können Sie überall das Leitungswasser bedenkenlos konsumieren. Sobald Sie aber im Ausland sind und nicht sicher sind, wie gut die Wasserqualität ist, sollten Sie auf Mineralwasser ausweichen.

Steht nur Tafel- oder Quellwasser angeschrieben, so handelt es sich oftmals um nur gefiltertes Leitungswasser.

Steht kein Mineralwasser zur Verfügung, können Sie auch Filtersysteme kaufen, die Schwermetalle wie Blei und Cadmium sowie Chlor eliminieren oder zumindest die Konzentration stark reduzieren.

Zahnfüllungen

Wenn Sie noch eine Amalgamfüllung haben, so kann diese möglicherweise am unerfüllten Kinderwunsch mit Schuld sein. Denn Amalgam besteht aus 50 Prozent Quecksilber und einem Legierungspulver. Das Quecksilber kann die Produktion der Geschlechtshormone stören.

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Quellen:

  • 1 Yu-Han Chiu, oktober 2017, Association Between Pesticide Residue Intake From Consumption of Fruits and Vegetables and Pregnancy Outcomes Among Women Undergoing Infertility Treatment With Assisted Reproductive Technology, jamanetwork.com (Abrufdatum 18.11.17)
  • Alum, Acrylamid, www.allum.de (12.12.13)
  • Bundesamt für Gesundheit, Rauchen kann das Sperma schädigen und schränkt die Fruchtbarkeit ein, www.bag.admin.ch (12.12.13)
  • Deutschmann et al. Bisphenol A inhibits voltage-activated Ca2+ channels in vitro: mechanisms and structural requirements Mol. Pharmacol. 2012 in press, molpharm.aspetjournals.org (13.12.13)
  • Umweltbundesamt, Broschüre, START INS LEBEN – Einflüsse aus der Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit, 2008 www.umweltbundesamt.de (13.12.13)
  • Y.H. Chiu1 u.a. Fruit and vegetable intake and their pesticide residues in relation to semen quality among men from a fertility clinic, Mai 2015, humrep.oxfordjournals.org (abrufdatum 19.6.2015)
  • K-Tipp Nr 17, 21.10.2015, Schinken nicht in Alufolio einpacken
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