Kinderwunsch Mann: Arbeitsplatz
Babywelten hat 7 Tipps zusammengestellt, wie Sie sich als Mann optimal auf eine Familie vorbereiten können (Ihre Partnerin findet HIER Tipps für die Frau):
Tipp Nr. 3: Arbeitsplatz / Hobbies überprüfen
Wenn Sie ein Baby möchten, sollten Ihre Spermien optimal sein. Doch einige Chemikalien oder radioaktive Stoffe können die Spermienproduktion beeinträchtigen.
Überprüfen Sie daher Ihren Arbeitsplatz, bzw. Hobbyraum.
Berufe, die zur Vorsicht mahnen
Bei folgenden Berufen ist nun besondere Vorsicht geboten, bzw. sollten entsprechende Schutzmassnahmen (Schutzkleidung, regelmässiges Händewaschen etc.) getroffen werden:
- Forst- und Landwirtschaft: Pflanzenschutzmittel (Herbizide und Pestizide) können einen schädigenden Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Pestizide können ferner das Risiko von Fehlbildungen erhöhen.
- Maler/Lackierer/Werkstatt: Die Lösungsmittel und Kohlenwasserstoffe, die in Lacken, Farben, Verdünnern und Terpentin enthalten sind, können bei Babys Gesundheitsprobleme auslösen. Auch kann der Kohlenwasserstoff aus Diesel und Benzin einen vorzeitigen Verschluss der Wachstumsfugen des Schädels und dadurch Schädelmissbildungen verursachen.
- Industrie/Raffinerien: Die organische Phosphat-Pestizid-Produktion kann den männlichen Hormonspiegel negativ beeinflussen.
Chemikalien, welche die Spermienqualität beeinträchtigen
Beim Handtieren oder ständigen Kontakt mit folgenden Chemikalien könnte Ihre Spermienproduktion beeinträchtig werden. Vermeiden Sie deshalb den direkten Kontakt oder waschen Sie sich danach rasch die Hände:
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Bisphenol: Studien haben gezeigt, dass bei höheren BPA-Konzentrationen im Urin die Samenmenge rund 23% unter dem Durchschnitt lag.
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Cadmium: Cadmium reichert sich im Körper an und blockiert die Aufnahme von Mineralstoffen wie beispielsweise Zink, das für die männliche Fruchtbarkeit wichtig ist. Cadmium kommt vor allem in Zigarettenrauch vor.
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Kupfer: Kupfer kann in sehr hoher Konzentration die Aufnahme von Zink behindern, das für die männliche Fruchtbarkeit wichtig ist.
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Phthalate: Die Weichmacher können eine schädigende Wirkung auf das männliche Reproduktionssystem und auf die Fruchtbarkeit haben: Weniger Spermien, mehr deformierte Spermien, Hodenhochstand und andere Missbildungen der Fortpflanzungsorgane.
Schwere körperliche Arbeit und andere Belastungen
Körperlich anstrengende Arbeiten können die Qualität der Spermien negaitv beeinflussen. So zeigte eine US-Untersuchung, dass doppelt so viele Männer, die harte, körperliche Arbeiten verrichten, weniger Spermien haben, als bei den Männern, die einen Bürojob haben.
Den Job zu wechseln, das wollen wir nicht gleich vorschlagen. Doch, sollten Sie einen körperlich sehr anstrengenden Beruf haben, wäre es sinnvoll, vor allem in der Freizeit und in den Ferien vermehrt Entspannung zu suchen.
Keinen Einfluss auf die Spermienqualität und damit auf eine mögliche Vaterschaft haben:
- Schichtarbeit
- Nachtarbeit
- Vibrationen
- Lärm
- Hitze
- langes Sitzen.
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Quellen:
- Michael L. Eisenberg u.a., Relationship between physical occupational exposures and health on semen quality: data from the Longitudinal Investigation of Fertility and the Environment (LIFE) Study, February 9, 2015 (Abrufdatum 28.5.2015)
- Foto: Fearl by Fotolia.com