Ein Baby entsteht

Produktion des Spermas

Während im Körper einer Frau jeden Monat nur eine bis zwei Eizellen pro Monat heranreifen, ist der männlich Organismus ständig damit beschäftigt, Millionen von winzig kleinen Spermien zu produzieren. Die Frau hat übrigens bei der Geburt schon alle Eizellen in sich. Das Sperma wird ständig neu produziert.

Der Hodensack befindet sich ausserhalb des Körpers, weil die Spermien sehr empfindlich auf Wärme reagieren. Gutes Sperma kann auch bei einer Temperatur von 34 Grad Celsius produziert werden – das sind vier Grad weniger als die Körpertemperatur beträgt. Die erzeugten Spermien werden in den Nebenhoden gelagert, bis sie kurz vor der Ejakulation mit der Samenflüssigkeit vermischt werden.

Ejakulation

Bei jeder Ejakulation werden rund 250 bis 300 Millionen Spermien mit der Samenflüssigkeit ausgespült. Von diesen Millionen Spermien braucht es nur ein einziges, das die Haut der Eizelle durchdringt.

Die Spermien des Mannes bestimmen auch, welches Geschlecht Ihr Baby haben wird.

Der Orgasmus

Beim Orgasmus werden die Spermien mit einer Geschwindigkeit von rund 20 km/h in die Scheide gegeben. Hier müssen sie durch das saure Milieu der Scheide, das Spermien abtötet unbeschadet hindurch bis zum Gebärmuttermund. Dieser ist durch den Zervixschleim bedeckt, der sich in den Tagen um den Eisprung jedoch lockert und die stärksten Spermien durchlässt.

Jetzt beginnt die eigentliche, lange Reise für die Spermien: Sie müssen vom Muttermund durch die Gebärmutter bis zu den Eileitern reisen, eine Strecke von rund 20 Zentimetern. Die schnellsten Spermien dürften die Eizelle nach rund 45 Minuten erreicht haben, während die langsameren bis zu 12 Stunden brauchen werden.

Im Normalfall gelingt es nun nur einem einzigen Spermium, die Haut der Eizelle zu durchdringen und das Ei zu befruchten. Herzlichen Glückwunsch zur Empfängnis, nun beginnt die wunderbare Reise durch die Schwangerschaft!

Alle anderen Spermien bleiben noch rund 72 Stunden lebendig, dann sterben sie ab.