Kinderwunsch: Genussmittel und Drogen

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 26. Oktober 2016

Koffein kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Auf Nikotin und Drogen sollten Sie ganz verzichten, wenn Sie sich ein Baby wünschen.

Wenn Sie und Ihr Partner sich ein Baby wünschen, dann ist es mit dem Absetzen der Pille oder dem Entfernen der Spirale nicht getan. Wichtig ist auch, dass Sie Ihren Körper und Ihr Umfeld auf das werdende Leben gut vorbereiten.

Babywelten hat 12 Tipps für Sie zusammengestellt - lesen Sie aber auch die Tipps für Ihren Partner.

Tipp 7: Genussmittel und Drogen

Kurz gesagt: Wenn Sie sich ein Baby wünschen, ist Gesundheit oberstes Gebot. Das heisst: Genussmittel sollten Sie einschränken oder ganz weglassen. Drogen erst recht.

Nicht nur, dass Sie damit Ihre Gesundheit und die des Babys gefährden, sondern Ihre Fruchtbarkeit ist dadurch auch enorm gemindert.

Alkohol

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Neue Studien zeigen: Ein hoher Alkoholkonsum kann verhindern, dass Frauen schwanger werden1. Wenn Sie mehr als 14 Einheiten Alkohol pro Woche trinken, dann sinkt Ihre Empfängniswahrscheinlichkeit um 18%.

Als eine Einheit gilt

  • eine Stange Bier (3 dl)
  • ein Glas Wein (1 dl)
  • ein Gläschen Schnaps / Spirituosen (2 cl)
  • ein Fläschchen Alcopops

Weniger als 14 Einheiten haben kaum einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit.

Koffein

kaffee kinderwunsch, kafi, kaffee trinken, schwanger werden, kinderwunschHingegen sollten Sie jetzt unbedingt weniger Kaffee, Cola, Schwarz- und Grüntee trinken. Experten haben herausgefunden, dass Koffein die Empfängnis eher behindert. Selbst kleine Mengen Koffein - mehr als drei Tassen Kaffee pro Tag - können eine Schwangerschaft verhindern, bzw. das Risko einer Fehlgeburt um erhöhen.

Lassen Sie auch Energy-Drinks links liegen. Denn in einer 250ml-Dose hat es rund 80 mg Koffein, was etwa zwei Tassen Espresso entspricht.

Dafür sollten Sie umso mehr Wasser oder ungesüsste Tees trinken.

Wir haben verschiedene Tees zusammengestellt, die Ihnen nun helfen können, schwanger zu werden: Fruchtbarkeits-Tees für Frauen


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Quellen:

  • Bundesamt für Gesundheit www.bag.admin.ch (3.2013)
  • Buck Louis, GM, et al. Lifestyle and pregnancy loss in a contemporary cohort of women recruited before conception, 2016, www.fertstert.org(16)30042-5/abstract (1.4.2016)
  • Chia SE, Ong CN, Tsakok FMH. Effects of cigarette smoking on human semen quality. Archives of Andrology 1994;33(3):163–8.
  • Suonio S, Saarikoski S, Kauhanen O, Metsäpelto A, Terho J, Vohlonen I. Smoking does affect fecundity. European Journal of Obstetrics, Gynecology, and Reproductive Biology 1990;34(1–2):89–95.
  • Medienmitteilung Sucht Schweiz, Energy Drinks - Neues Factsheet klärt auf, 15.1.2015, www.suchtschweiz.ch (Abrufdatum 15.1.2015)
  • MNT, Active, passive smoking 'increases risk of infertility, earlier menopause', Dez. 2015, www.medicalnewstoday.com (11.3.2015)
  • Universitätsspital Zürich, Ratgeber Kinderplanung, November 2014, www.geburtshilfe.usz.ch (Abrufdatum 26.11.2014)
  • 1 Ellen M Mikkelsen u.a., Alcohol consumption and fecundability: prospective Danish cohort study, BMJ 2016;354:i4262, www.bmj.com (3.9.2016)
  • Foto: Jasmin Merdan by fotolia.com