

Beobachten des Zervixschleims
Mit dem Beobachten des Zervixschleims zum Kinderwunsch
Wenn Sie schwanger werden möchten, so können Sie mit dem Beobachten Ihres Zervixschleims (Ausfluss) feststellen, wann Ihre fruchtbaren Tage sind, bzw. wann Ihr Eisprung stattfindet, um den optimalen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr zu kennen.
Die Zervixschleim-Methode geht auf das australische Ärzte-Ehepaar Billings zurück. Sie haben 1953 als Erste die Veränderung des Zervixschleims während des Zyklus beschrieben.
Der Zervixschleim bedeckt den Gebärmuttermund und verändert sich im Laufe eines Zyklus. Er schützt den Gebärmuttermund und damit die Gebärmutter vor unerwünschten Eindringlingen (Bakterien etc.), wird aber zur Zeit des Eisprungs weich und durchlässig, um den Spermien den Weg in die Gebärmutter zu ermöglichen.
Beobachten Sie Ihren Ausfluss jeweils am Morgen – sei es mit dem Toilettenpapier oder den Fingern. Dabei werden Sie folgende Konsistenzen feststellen:
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Phäse 3 - Ihre fruchtbaren Tage: Der Zervixschleim lässt sich zu einem Faden ziehen. - Phase 2: Während das Ei heranreift steigt der Östrogenspiegel und der Zervixschleim wird weiss bis gelblich, trüb und klebrig – ähnlich wie klebriger Reis.
- Phase 3 – die nassen, fruchtbaren Tage: Kurz vor und nach dem Eisprung ist der Östrogenspiegel am höchsten. Sie produzieren nun sehr viel Zervixschleim, der flüssig und klar ist – ähnlich wie Eiweiss. Sie können ihn zwischen zwei Fingern zu einem Faden ziehen.
- Phase 4 - trocken: Nach dem Eisprung nimmt der Zervixschleim an Menge ab und wird wieder trüb und klebrig. Vielleicht bemerken Sie ein paar Tage ganz ohne Schleim – und dann kommt Ihre Periode.
Wenn Sie stillen, einen Pilz oder eine sexuell übertragbare Krankheit haben oder schon einmal eine Operation am Gebärmutterhals hatten, dann können Sie die Zervixmethode nicht anwenden, weil Sie ein verfälschtes Bild erhalten.
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Quellen:
- Informationen der WHO: Family Planning. A global handbook for providers. World Health Organization, Genf (2007)