

Von der Befruchtung bis zur Einnistung (SSW 2)
In den ersten elf Stunden nachdem das Sperium ins Ei gedrungen ist, verschmelzen Spermium und Eizelle miteinander und legen das genetische Material für die Entstehung eines Menschen an.
Die Verschmelzung
Jede Eizelle und Spermium tragen einen halben Chromosomensatz in sich. Es ist reiner Zufall, welches Chromosom eines jeden Paares, das wir Menschen in uns tragen, im Ei oder im Spermium vorhanden ist. Deshalb werden auch nie zwei Kinder von den gleichen Eltern gleich sein – es sei denn, es handelt sich um eineiige Zwillinge .
Mit dem Zusammengehen des Chromosomensatzes des Eis und des Spermiums wird das Erbgut Ihres Babys festgelegt. Nun ist klar, welche Haarfarbe und welche Augenfarbe, aber auch welches Geschlecht es haben wird.
Ob es eine Junge oder Mädchen wird, das hängt vom Chromosom des Spermiums ab: Wenn das Spermium ein X-Chromosom mitgebracht hat, wird es ein Mädchen, für einen Jungen braucht es ein Y-Chromosom.
Wussten Sie auch, dass jetzt bereits Ihr Baby seine Intelligenz erhält? Denn dieses vererbt sich über das Gen der Mutter. Später wird diese angeborene Intelligenz rund 40 % ausmachen - rund 60% wird durch Erziehung, Umgebung und das Leben bestimmt.
Das Wachstum beginnt
Während der ersten 12 Stunden nach der Befruchtung, bleibt die Eizelle eine einzelne Zelle.
Nach rund 30 Stunden teilt sich die eine Zelle in zwei Zellen.
Nach weiteren 15-20 Stunden teilen sich die zwei Zellen in vier und so weiter...
Am Ende von Tag 3 ist die befruchtete Eizelle zu einer Beeren-Struktur mit 16 Zellen gewachsen. Diese Struktur nennt man eine Morula – nach dem dem lateinischen Wort für Maulbeeren benannt.
Von nun an könnte sich die Keimzelle noch teilen. Dann würden eineiniige Zwillinge entstehen.
Lesen Sie dazu: Zwillinge SSW 2
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Quellen:
- Visembryo. Pregnancy timeline. The Visible Embryo. www.visembryo.com [Stand Januar 2013]
- Mediline plus, www.nlm.nih.gov [Stand Feburar 2013]
- Video:Yasuyuki Mio u.a. ,Possible mechanism of polyspermy block in human oocytes observed by time-lapse cinematography. J. Assist. Reprod. Genet.: 2012, 29(9);951-6 PubMed 22695746, embryology.med.unsw.edu.au
- Fotos: Nina Ses - wikipedia