

Zwillinge in der 13. Woche (SSW12)
Bald ist das 1. Trimester geschafft, Das heisst, ab dann lassen normalerweise die Schwangerschaftsbeschwerden wie Müdigkeit, Übelkeit, Sodbrennen nach: Ihr Körper hat sich dann auf die hormonellen Veränderungen eingestellt und die Plazenta ist bald voll funktionsfähig.
Als Zwillings-Schwangere jedoch könnte es gut sein, dass Sie noch ein - in einigen Fällen sogar noch zwei - Monate lang von Übelkreit geplagt werden. Es mag aber genauso gut sein, dass es Ihnen bis heute gut ging - ganz ohne Übelkeit. Das ist von Schwangere zu Schwangere verschieden.
Verfolgen Sie Ihre Schwangerschaftswoche auch in unserem Video.
Gebärmutter
Von nun an werden Sie merken, dass zwei Babys in Ihrem Bauch heranwachsen. Eine normale Gebärmutter ist nun etwa so gross wie eine Grapefruit - Ihre etwas grösser. Wenn Sie sehr schlank sind, können Sie versuchen, sie vorsichtig zu ertasten. Sie enthält bereits einen halben Deziliter Fruchtwasser.
Langsam beginnt sich Ihre Gebärmutter nun auch nach oben zu verschieben und neigt sich leicht nach vorne. Dadurch wächst der Druck auf die Blase und Sie müssen nun vielleicht öfters auf die Toilette.
Dieser Harndruck wird bald aber wieder abklingen und erst gegen Ende des zweiten Drittels, wenn die Babys gross und schwer sind, werden Sie dieses Gefühl des ständigen "aufs WC gehen" wieder spüren.
Plazenta
Die Plazenta wird wie eine Art Barriere zwischen Ihnen und Ihrem Baby wirken: Sie wird schädliche Substanzen, die Sie mit Ihrem Blut aufnehmen, versuchen von Ihren Babys abzuhalten - aber leider kann sie nicht alle zurückhalten.
So gelangen beispielsweise Alkohol, Nikotin oder chemische Stoffe weiterhin durch die Nabelschnur zu Ihren Babys und können Schädigungen hervorrufen.
Ihr Körper - Ihr Leben
Da die Schilddrüse Ihrer Babys zu arbeiten beginnt, ist es wichtig, dass Sie nun genügend Jod zu sich nehmen. Ihr täglicher Jodbedarf beträgt etwa 150 Milligramm, denn auch Ihre Zwillinge brauchen Jod.
Die vermehrte Aktivität der Schilddrüse hat auch auf Ihre Stimmung einen Einfluss: Vielleicht sind Sie jetzt noch reizbarer als zuvor oder fühlen sich leicht depressiv. Gönnen Sie sich eine Ruhepause mehr und atmen Sie immer wieder tief durch.
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Quellen:
- Schiebler, T.H.; Korf, H.-W.: Anatomie: Histologie, Entwicklungsgeschichte, makroskopische und mikroskopische Anatomie, Topographie. Springer-Verlag GmbH, Heidelberg 2007
- Visembryo. Pregnancy timeline. The Visible Embryo. www.visembryo.com (Abrufdatum 1.2013)
- Video:Endowment for Human Development EHD affiliate.ehd.org (3.2013)
- Fotos: Babywelten.ch
- Hill, M.A. (2016) Embryology Human- fetal week 10 bf01.jpg. Retrieved January 7, 2016, from embryology.med.unsw.edu.au
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