Schwanger: Arbeiten mit Tieren

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 3. Juni 2018

Wenn Sie eng mit Tieren leben oder zusammenarbeiten, gilt es während der Schwangerschaft gewisse Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Denn Tiere können Krankheiten übertragen. Babywelten erklärt, auf was Sie bei welchen Tieren achten müssen.

Wenn Sie eng mit Tieren oder Haustierenleben oder zusammenarbeiten, gilt es während der Schwangerschaft Vorsichtsmassnahmen zu treffen. Denn Tiere können verschiedene Krankheiten haben, die auch auf Menschen übertragen werden können, sei es durch Viren, Bakterien, Pilze oder Prionen.

Die Krankheiten können die Schwangerschaft erschweren und im schlimmsten Fall auch zu einer Früh- oder Todgeburt Ihres Babys führen.

Katzen

schwanger, katze, tiere, arbeiten mit tieren, in erwartungWenn Sie Katzen zu Hause oder in Ihrer Umgebung haben, sollten Sie Vorsicht walten lassen. Denn Katzen sind der Hauptwirt für die Toxoplasmose-Erreger. Seine Eier werden mit dem Kot von Katzen ausgeschieden.

Wenn Sie mit Katzen in Berühung kommen, können Sie Ihre Ärztin/Ihren Arzt bitten, mit einem Bluttest eventuelle Antikörper gegen Toxmoplasmose festzustellen. Wenn Sie noch keine Antikörper haben, sollten Sie den Kontakt mit fremden Katzen meiden und bei Ihrer eigenen höchste Vorsicht wahren: Reinigen Sie das Katzenkistchen nur mit Handschuhen, waschen Sie danach die Hände mit einer desinfizierenden Seife und wechseln Sie eventuell Kleidungsstücke, die mit dem Katzensand in Berühung kamen. Noch besser: Bitten Sie jemand anderen, das Katzenkistchen zu reinigen.

Verzichten Sie – auch wenn es Ihnen wahrscheinlich schwer fällt – auf das Schmusen mit Ihrem Büsi und lassen Sie Ihr Büsi nicht auf den Esstisch oder in die Nähe von Lebensmitteln kommen. Streicheln Sie auch keine Ihnen fremde Katze.

Geflügel, Vögel (Ziervögel, Papageien)

Vermeiden Sie während der Schwangerschaft jeden Kontakt mit Vögeln – auch solche, die als Haustiere gehalten werden können. Denn die Exkremente von Geflügel und Vögeln können die Erreger der Ornithose-Psittakose enthalten. Sie können diese Erreger nur schon durch Einatmen des Staubes aus dem Vogelkäfig aufnehmen.

Die Ornithose-Psittakose ist relativ selten, hat aber schwere Folgen für Ihr Baby (Spontanabort, Absterben des Fötus oder Frühgeburt).

Zudem können Vögel und Geflügel Salmonellen-Infektionen übertragen. Eine Salmonellose hat zwar keine direkten Auswirkungen auf Ihr Baby, aber die Symptome der Erkrankung (Durchfall, Fieber, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe) können Sie schwächen oder gar eine Frühgeburt auslösen.

Wenn Sie dennoch mit diesen Tieren zusammen kommen müssen, tragen Sie Handschuhe, wechseln Sie stets die Kleider und waschen Sie sich gut die Hände mit einer desinfizierenden Seife.


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Quellen:

  • Benth Y.: Die werdende und stillende Mutter in der tierärztlichen Praxis. Übersicht und Erläuterung der wichtigsten Bestimmungen. Deutsches Tierärzteblatt (7.2008)
  • Bundesärztekammer www.bundestieraerztekammer.de (3.2011)
  • Staatssekretariat für Wirtschaft Seco, Bern, Arbeit und Gesundheit, Als Schwangere in Tierhandlungen arbeiten, 10.2009)
  • Foto: © Iryna Tiumentseva/ Niederlander - Fotolia.com