Bräuche zur Geburt in der Schweiz

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 4. Juni 2018

Die Schweiz kennt verschiedene Bräuche zur Geburt. Angefangen von der Geburtsanzeige bis zur Geburtstafel.

Babys kommen eigentlich überall gleich zur Welt – mit einer Spontangeburt oder per Kaiserschnitt. Doch was zuvor und danach geschieht, das ist in den verschiedenen Kulturen und Ländern ganz unterschiedlich.

Wir stellen hier einige Bräuche und Traditionen der Schweiz vor. Wenn Sie noch mehr kennen, schreiben Sie uns!

Geburtsanzeige

geburtskartenDas Verschicken einer Geburtsanzeige ist der gängigste Brauch in der Schweiz - wie in fast ganz Europa. Meistens suchen die künftigen Eltern das Sujet, bzw. der Drucker, der dann die Karten drucken soll, schon vor der Geburt aus und schreiben die Couverts mit den Adressen an.

Nach der Geburt ist meist der Vater dafür besorgt, dass die wichtigsten Daten wie Name, Geburtsdatum und -uhrzeit, Geburtsgewicht und Grösse auf die Karte gedruckt werden.

Meistens werden die Karten mit einem Foto des Neugeborenen und einem sinnvollen Spruch versehen.

Natürlich ist es Tradition, dass die Empfänger der Geburtskarten ein kleines Geschenk bzw. zumindest eine Karte an die jungen Eltern zurück sendet.

Erfahren Sie mehr über die Geburtsanzeigen.

Bäumchen pflanzen

apfelbaum, geburt, traditionEin Baum ist Symbol der Fruchtbarkeit, des Gedeihens und des Wachstum. Bereits die Römer pflegten den Brauch, bei der Geburt eines Kindes einen Baum zu pflanzen. Je nachdem, wie gut der Baum gedeihte, wurde auch auf das Wohlergeben des Babys geschlossen. Früher war es Tradition, bei einem Mädchen einen Birnenbaum, bei einem Jungen einen Apfelbaum zu setzen. Heute sind alle Baumsorten möglich - je nach Platz und Angebot.

Noch heute wird vor allem in ländlichen Gegenden von den Freunden oder Verwandten ein Bäumchen im Garten eingepflanzt und mit altem Spielzeug oder bunten Bändern dekoriert. Manchmal wird auch die Plazenta (Mutterkuchen) in die Erde gelegt und der Baum darüber gepflanzt – auf dass Baum und Kind gut gedeihen. Mehr dazu unter: Plazenta: Fakten und Mythos

Wenn die Eltern keinen eigenen Garten haben, kann der Obstbaum auch bei einem Bauern gepflanzt werden. Er wird dann, wenn das Kind zur Schule geht, erstmals Früchte tragen.


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Quellen:

  • Fotos: zug.ch, Adrian Michel