Rituale und Traditionen zur Geburt in Afrika

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 4. Juni 2018

Geburtsrituale in Afrika dienen meist der Vertreibung von bösen Geistern.

In Afrika geht es bei den Ritualen zur Geburt vor allem um die Verscheuchung von bösen Geistern und negativen Energien. Babywelten hat ein paar Brauchtümer zusammengestellt.

Algerien: Hemdchen gegen böse Geister

In Algerien wird das erste Hemdchen des Neugeborenen nicht gewaschen, sondern in sein Kopfkissen eingenäht. Dies schützt es vor bösen Geistern.

Ghana: Der Tag gibt den Namen

Eltern in Ghana müssen sich kaum Gedanken über den Vornamen Ihres Babys machen. Denn das Kind erhält den Namen des Tages, an dem es geboren ist:

  • Am Montag geboren heisst der Junge Kojo, ein Mädchen Adjoa.
  • Am Dienstag geboren heisst derJunge Kwabena, ein Mädchen Abena.
  • Am Mittwoch geboren heisst der Junge Kwaku, ein Mädchen Akua.
  • Am Donnerstag geboren heisst der Junge Yaw, ein Mädchen Yaa.
  • Am Freitag geboren heisst der Junge Kofi, ein Mädchen Afua.
  • Am Samstag geboren heisst der Junge Kwame, ein Mädchen Ama.
  • Am Sonntagg geboren heisst der Junge Kwesi, ein Mädchen Esi.

Manche Eltern geben ihrem Baby eine Woche später dann noch einen individuellen Zweitnamen.

Namibia: Rote Farbehimba baby, namibia rote farbe

Der Stamm der Himba in Namibia malt ein Baby nach der Geburt mit roter Farbe ein. Rot gilt als Symbol für das Leben.

Die Babys werden so also „ins Leben aufgenommen“. Gleichzeitig aber dient die Farbe auch als Schutz vor Sonne und Insekten.


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Quellen:

  • Foto: barantza by fotolia.com