OK oder tabu? Fisch

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 13. Juli 2017
  • Geprüft von den Babywelten-Experten

Ein- bis zweimal pro Woche dürfen/sollen Sie Fisch essen - ein wichtiger Eiweiss und Omega-3-Lieferant und hilft, Ihr Baby vor Allergien zu schützen.

fisch, schwangerschaft fisch essen, schwanger fischFisch sollte eines Ihrer bevorzugten Gerichte während der Schwangerschaft werden. Denn Fisch ist ein wichtiger Eiweiss-Lieferant und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Neuste Studien zeigen, dass Fisch auch hilft, das Allergie-Risiko bei Ihrem Baby zu senken.

Die meisten Fischarten können Sie bedenkenlos essen - wenn sie gründlich gekocht, gegrillt oder gebraten sind. So ist es auch möglich einige Sushi-Varianten (zum Beispiel gedünstete Crevetten oder gekochter Aal) zu essen. Sorten allerdings, die rohen Fisch enthalten, sollten Sie jetzt meiden. Denn roher Fisch kann mit Listerien befallen sein, welche die für Schwangere gefährliche Listeriose auslösen können. oder mit Bandwürmer, die Ihrem Körper wertvolle Nährstoffe für Ihr Baby entziehen.

Essen Sie während der Schwangerschaft ein- bis zweimal pro Woche Fisch essen. Aber nicht alle Fischarten sind gleich gut geeignet, wenn Sie schwanger sind.

Fischsorten

OK

  • Forelle, Rotbarsch, Felchen, Sardinen, weisser Heilbutt
  • Thunfisch aus der Dose
  • gebratener, heiss geräucherter oder gegarter Fisch
  • Fischkonserven wie Hering in Tomatensauce oder Makrele in Öl

Tabu

  • Roher oder geräucherter Fisch (z.B. Räucherlachs, Forellenfilet)
  • Gesalzener Fisch
  • Fisch-Carpaccio
  • marinierter Hering
  • Maximal einmal pro Woche essen:

  • Frischer Thunfisch
  • Ausländischer Hecht
  • Nicht empfehlenswert wegen zu hoher Konzentration an Methylquecksilber (Methyl-Hg):

  • Schwertfisch
  • Marlin/Speerfisch
  • Hai
  • weisser Heilbutt
  • frischer Thunfisch
  • Nicht empfehlenswert wegen zu hohen Dioxinwerten:

  • Ostsee-Hering
  • Ostsee-Lachs

Zubereitung von Fisch

Deshalb sollten Sie beim Zubereiten von Fisch Folgendes beachten:

  • Das Fischfleisch darf nach dem kochen, braten oder grillieren nicht mehr durchsichtig, sondern sollte fest sein. Um dies zu prüfen schneiden Sie mit einem scharfen Messer in das Fleisch und schieben es zur Seite.
  • Bei der Zubereitung in der Mikrowelle: Drehen Sie den Teller mehrmals, um den Fisch gleichmässig zu garen.

Fisch kann aber auch mit Parasiten versucht sein, die beim Kochen/Braten oder auch beim Einfrieren abgetötet werden.

Nicht unschädlich gemacht werden können jedoch die Schadstoffe, die durch die Gewässerverschmutzungen immer häufiger in Fischen zu finden sind (polychlorierte Biphenyle PCB, Quecksilber).

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Quellen:

  • Umweltbundesamt, Broschüre, START INS LEBEN – Einflüsse aus der Umwelt auf Säuglinge, ungeborene Kinder und die Fruchtbarkeit, 2008 www.umweltbundesamt.de (13.12.13)
  • Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV, Broschüre „Ernährung rund um Schwangerschaft und Stillzeit“, September 2015
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