Magnesium

  • Autor: Redaktion Babywelten
  • Veröffentlicht am 7. November 2019

Magnesium kann neben Waden- und Bauchkrämpfen zu Fehlgeburten und frühzeitigen Wehen vorbeugen. Babywelten zeigt, wo Sie überall viel Magnesium finden.

Magnesium ist ein Mineralstoffen und muss täglich mit der Nahrung zugeführt werden, kann also nicht gelagert werden. Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Knochenbildung und der Muskelarbeit. Ferner wirkt es als Koenzym für über 300 Enzyme (=Eiweisse, die für Stoffwechselvorgänge nötig sind), ist notwendig für den Energiestoffwechsel, die Erregungsleitung des Nervensystems und somit für die Muskelarbeit, für die Herstellung von Eiweissen und für die Erbsubstanz.

Magnesiummangel kann sich unter anderem durch Muskelkrämpfe beziehungsweise Wadenkrämpfe sowie durch Konzentrationsschwäche oder Nervosität bemerkbar machen. Mit Magnesium können Sie nie eine Überdosierung haben, da Ihr Körper das überschüssige Magnesium einfach ausscheidet.

Während der Schwangerschaft sollten Sie jeden Tag 300 - 350 mg Magnesium zu sich nehmen, um Ihr Baby ausreichend zu versorgen. Im Normalfall schaffen Sie das durch die ausgewogene Ernährung.

Ein Magnesiummangel kann neben Waden- und Bauchkrämpfen zu Fehlgeburten und frühzeitigen Wehen führen. Deshalb wird Ihnen vielleicht von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt in den letzten Monaten vor der Geburt ein Magnesium-Supplement verschrieben, um vorzeitige Wehen zu hemmen. Denn Magnesium hat eine wehenhemmende Wirkung.

Falls Sie das Gefühl haben, zu wenig Magnesium zu sich zu nehmen, oder Wadenkrämpfe haben, sprechen Sie mit Ihrer Ärzin/Ihrem Arzt.

Bitte beachten Sie: Da sich die Aufnahme von Magnesium und Eisen gegenseitig behindert, sollten Sie zwischen der Einnahme von allfälligen Eisen- und Magnesiumpräparate mindestens zwei Stunden vergehen lassen.

Wo finde ich Magnesium?

Die Hauptquellen für Magnesium sind hierbei alkoholfreie Getränke und getreidehaltige Produkte wie Brot. Besonders viel Magnesium ist in grünem Gemüse vorhanden, aber auch in Nüssen, Mandeln und Samen:

Lebensmittel (Angabe pro 100g)
Weizenkleie 490 mg
Kürbiskerne 483 mg
Leinsamen 392 mg
Sesamsamen 333 mg
Geröstete Mandeln, gesalzen 274 mg
Baumnuss, Erdnuss 160 mg
Dinkelmehl 141 mg
Vollkorn-Weizenflocken 128 mg
Zimtstern 122 mg
Pistazien, Bitterschoggi 121 mg
Haferflocken 117 mg
Popcorn 106 mg
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Quellen:

  • Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern Broschüre „Ernährung für die Schwangerschaft und Stillzeit“, Stand Dezember 2008
  • DACH-Referenzwerte, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährungsforschung (SGE) sowie der Schweizerischen Vereinigung für Ernährung (SVE) herausgegeben werden. "Die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr“, Umschau Braus GmbH, 2008
  • Palacios C, Pena-Rosas JP. Calcium supplementation during pregnancy for preventing hypertensive disorders and related problems : RHL commentary (last revised: 1 July 2011). The WHO Reproductive Health Library; Geneva: World Health Organization (Abrufdatum 1.0213)
  • Schweizerische Nährwertdatenbank – Bundesamt für Gesundheit, naehrwertdaten.ch (Abrufdatum 1.2013)